Vorbereitung auf zweites Kriegsjahr
In der Ukraine gibt es kaum einen Betrieb, der seit dem Herbst des Vorjahres nicht einen Generator beschafft hätte; denn seit den massiven russischen Angriffen auf die kritische Infrastruktur ist klar, dass mit Stromengpässen insbesondere in der kalten Jahreszeit immer zu rechnen ist. Seine Zentrale und seine Filialen mit Generatoren ausgestattet hat auch ein großer Importeur von Autos; geleitet wird das Unternehmen vom Österreicher Josef Graf, der seit vielen Jahren in der Ukraine arbeitet. Zur Bedeutung von Generatoren sagt Josef Graf:
1'33'1 - Blackout - 1'39'3
"Also es geht darum, ... mehr schaffen wir mit Generatoren auch nicht."
41'0 - Woher Diesel - 54'6
"Für den Diesel haben wir Lieferverträge abgeschlossen ... dass das auch so bleibt."
Keine Probleme gibt es mit der Lieferung von Autos und Ersatzteilen aus dem Ausland in der Ukraine; die Wirtschaft des Landes soll heuer - trotz des Krieges und von einem niedrigen Niveau aus – um fünf Prozent wachsen; der Verkauf von Autos liege bei etwa 70 Prozent des Vorkriegsniveaus, erläutert Josef Graf; doch warum kauft man in Kriegszeiten überhaupt Autos? Darauf antwortet er:
7'44'6 - Warum kauft man im Krieg ein Auto - 8'11'8
"Ich denke, zum einen hängt es ... und jederzeit reisebereit bin."
Probleme habe auch die Autobranche, qualifizierte Arbeitskräfte zu finden, betont Josef Graf:
2'57'7 - Mobilisierung - 3'14'0
"Kritisch ist, natürlich tatsächlich, ... in den Betrieben selbst."
Auf den Krieg eingestellt haben sich auch die Versicherungen; sie bieten seit dem Sommer auch die Erstattung von Kriegsschäden an, und zwar je nach Prämie bis zu 5000 Euro oder auch ganz, wenn die Prämie entsprechend höher ist. Vorbedingung ist in beiden Fällen, dass das Auto mindestens 50 Kilometer von der Frontlinie entfernt war, als der Schaden eintrat.