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Bekenntnisse des ukrainischen Generalstabschefs

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ZiB1
Berichte Ukraine

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus der Ukraine

Aufsager: Christian Wehrschütz aus der Ukraine

Gesamtlänge: 1’40

Fünf Monate dauerte nun die ukrainische Gegenoffensive. In dieser Zeit stieß die Ukraine 17 Kilometer vor; anderseits brauchte Russland zehn Monate, um die Stadt Bachmut zu erobern. Daraus zieht der ukrainische Generalstabschef Valery Saluschnij in einem Interview mit dem britischen Economist klare Schlüsse:

„Genau wie im Ersten Weltkrieg haben wir den Stand der Technik erreicht, der uns in eine Pattsituation bringt“ …

Wegen des gläsernen Schlachtfeldes, wo jeder vom Gegner jede Bewegung aufklärt, sei ohne gewaltigen Technologiesprung eine Änderung des Grabenkrieges kaum zu erwarten. Daraus leitet General Saluschnij folgende Gefahren für die Ukraine ab:

„Das größte Risiko eines zermürbenden Grabenkrieges besteht darin, dass er sich über Jahre hinziehen und den ukrainischen Staat zermürben kann.“ …

„Seien wir ehrlich, (Russland) ist ein Feudalstaat, in dem das Menschenleben die billigste Ressource ist. Und für uns … das Kostbarste, was wir haben, sind unsere Leute.“

Der Generalstabschef warnt davor, dass ein langdauernd Stellungskrieg Russland begünstige, dass viel mehr Ressourcen zur Verfügung habe als die Ukraine.

Aufsager:
„Nach dem preußischen General Clausewitz ist „der Krieg die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln“; wenn also kein Sieger in der Ukraine in Sicht ist, – sollten Politik und Diplomatie endlich eine Alternative zu weiteren Zerstörungen in der Ukraine suchen.“

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