Rehabilitation und Superhumans
Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Lemberg
Insert1: Jurij, Patient in Lemberg
Insert2: Olha Rudneva, Leiterin von „Superhumans“
Gesamtlänge: 1’36
Superhumans heißt das modernste Rehabilitationszentrum der Ukraine für Opfer des Krieges. 70 Prozent der Patienten sind Soldaten, die durch Schrappnels oder Minen gezeichnet sind, und offensichtlich vor allem die unteren Extremitäten verloren haben. So bedrückend der Anblick ist, so dominiert bei den meist jüngeren Männern doch die Zuversicht. Jurij war vor dem Krieg Elektriker in einem Betrieb in Saporischije:
"1'08'2 - Rückkehr an den Arbeitsplatz - 1'15'3
"Man wartet auf mich in meinem Unternehmen; alles ist ok."
Juri wurde vor zwei Monaten verwundet und ist seit drei Wochen in Lemberg. Er ist 34 Jahre alt, und hat zwei Kinder, Bogdan und Polina, im Alter von acht und zehn Jahren:
2'13'0 - Stimmung - 2'17'2
"Der Sieg wird unser sein; alles wird gut."
Im Rehazentrum werden Patienten auch psychologisch betreut; hergestellt werden hier auch die individuellen Teile der Prothesen. Seinen Betrieb aufgenommen hat Superhumans im April dieses Jahres:
6'42'6 - Wie viele Patienten seit April? - 7'03'0
"Bisher haben wir 120 Prothesen gefertigt, und zwar für etwa 80 Patienten. Denn wir haben hier viele Patienten mit zwei oder drei Amputationen, und daher haben wir mehr Prothesen als Menschen."
Die Finanzierung erfolgt vor allem durch private Spender aus dem Ausland. Geplant sind weitere Zentren in Charkiw und Dnipro. Die Nachfrage ist leider vorhanden, denn ein Ende des Krieges ist nicht in Sicht.