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Kriegsfolgen und die Invalidität

Fernsehen
ZiB1
Berichte Ukraine

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus der Ukraine

Insert1: Filip Matkovski, Orthopäde der Firma Tellus in Odessa

Insert2: Igor Iltschinka, Firma Esper Bionics in Kiew

Gesamtlänge: 1’40

Artilleriegranaten reißen durch die enorme Wucht und die große Hitze ihrer Splitter furchtbare Wunden; oft bleibt nur die Amputation, die den Soldaten zum lebenslangen Invaliden macht. Seriöse Angaben über Gefallene und Verwundeten veröffentlicht auch Kiew nicht. Prothesen-Hersteller sprechen jedenfalls von einer starken Nachfrage, die weit größer sei als das Angebot. Im Falle eines Soldaten bezahlt der Staat bis zu umgerechnet 20000 Euro für eine Prothese, doch:

7'14'1 - Kosten der Prothese - 7'39'9
"Es gibt auch Prothesen um ungerechnet 25.000 Euro. Einen Teil dieser Kosten tragen dann Spender oder Wohltätigkeitsorganisationen: Die Preise schwanken, weil jede Prothese individuell auf den Patienten abgestimmt ist."

Hochtechnologie hat der Krieg auch auf dem Sektor Prothesen hervorgebracht. Diese Hand ist eine Eigenentwicklung einer Ukrainisch-Amerikanischen Firma; nach ihren Angaben kostet sie 7000 Dollar und soll damit klar billiger sein als in der EU:

 

2'49'6 - Warum so viel billiger -3'16'6
"Ein Grund dafür ist, dass wir nur in der Ukraine produzieren; zweitens sind wir uns der sozialen Lage im Land bewusst. Leider hat die Ukraine kein System der Sozialversicherung, die es einem gestattet, eine Prothese seiner Wahl zu kaufen."

Derzeit werden zehn Stück pro Monat hergestellt; in einigen Jahren sollen es 200 sein; die Nachfrage wird jedenfalls nicht enden, solange der Krieg in der Ukraine dauert.

 

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