Blindgänger und Minen in der Ukraine
Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus der Ukraine
Archivaufnahmen
Insert1: Evgenij Mazurian, Ukrainischer Katastrophenschutz
Gesamtlänge: 1‘25
Die Beseitigung von Blindgängern und Sprengmitteln ist bereits seit dem Krieg in der Ostukraine ein ständiges Thema im Land. Großflächige, zivile Räumungen führen auch in der Ukraine vor allem private Organisationen durch. Vor allem für die Landwirtschaft sind Blindgänger ein Problem – hinzu kommt die Gefahr für Leib und Leben der Zivilbevölkerung. Plakate warnen daher insbesondere in befreiten Gebieten - mögliche Schwammerl-Sucher ebenso wie Eigentümer zerstörter Häuser. Eine besondere Zielgruppe sind Kinder. In Schulen, wie hier in Kiew, sind Mitarbeiter des Katastrophenschutzes regelmäßig im Einsatz, die auch für Entminungen zuständig sind. Ihre Botschaft ist ebenso einfach wie eindringlich:
1'56'4 - Unterricht - 2'54'1
"Jetzt geht es vor allem um Blindgänger; wir zeigen den Kindern Modelle und schärfen ihnen ein, dass das gefährliche Gegenstände sind, die man auf keinen Fall angreifen darf, und dass sie Abstand halten müssen."
Demonstriert wird zum Abschluss auch noch der Gang in den Luftschutzkeller bei Fliegeralarm; genutzt wird eine nahegelegene Tiefgarage, weil die Schule keinen geeigneten Raum hat. Viele dieser Kinder waren zu Kriegsbeginn im Ausland, kehrten aber dann nach Kiew zurück, obwohl ein Leben in Frieden und Sicherheit weiter nicht in Sicht ist.