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Krieg der Drohnen in der Ukraine

Fernsehen
ORFIII
Berichte Ukraine

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus der Ukraine

Insert1: Adler (Kampfname), russischer Drohnenoperator

Insert2: Roman Antonow, Mitbegründer der Firma One-Way-Aerospace

Insert3: Roman Antonow, Mitbegründer der Firma One-Way-Aerospace

Insert4: Roman Antonow, Mitbegründer der Firma One-Way-Aerospace

Gesamtlänge: 3‘27

Drohnen sind viel billiger als Panzer und Haubitzen und ihre Bedienung viel rascher zu erlernen. Diese Bilder zeigen den Einsatz durch die Russen; so hat dieser Operator, der sich im Raum Donezk filmen ließ, nur eine Ausbildung von vier Monaten hinter sich; wie viele seiner Kameraden ist auch dieser Bursch mit Kampfnamen Adler, noch recht jung;

1'04'4 - Aufgabe der Drohne - 1'24'1
"Die Aufgabe dieser Drohne liegt in der Aufklärung oder in der Funktion als Artilleriebeobachter; da geht es um die Erfassung befestigter Stellung des Feindes sowie seiner Waffen. Wir beobachten das Ziel, seinen Beschuss und seiner Vernichtung."

Doch auch die Ukrainer sind erfolgreich; das bestätigen nicht nur die Schlachtfelder der Ostukraine, sondern wohl auch jüngst der Beschuss eines Öllagers auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim. Für den Kauf von Drohnen kamen in der Ukraine durch Spenden etwa 100 Millionen Euro zusammen; das ist viel, weil im Krieg auch handelsübliche Modelle verwendet werden, die auch der ORF im Einsatz hat. Hinzu kommen Eigenentwicklungen diverser ukrainischer Firmen in Zusammenarbeit mit dem Militär:

7'46'0 Entwicklung der Firma - 8'15'7 - 8'21'6
"Wir begannen mit kleinen FBV-Drohnen; dann bauten wir größere, und stießen in völlig neue Gebiete vor. Jetzt bereiten wir ein Einweg-Flugobjekt für Langstrecken vor, das dann in mehreren hundert Stück pro Monat produziert werden soll. Man kann sagen, das ist so etwas wie eine billige Cruise Missile."

Von Kiew aus wäre damit Moskau erreichbar, denn die Reichweite dieser Drohne soll bei etwa 1000 Kilometer liegen. Doch auch bei viel kürzerer Reichweite sind Drohen sehr wichtig, zur Aufklärung am Schlachtfeld und zur Einweisung der Artillerie.

16'48'3 - Drohnen und Artillerie und Zukunft der Drohne - 17'36'6
"Drohnen aller Art werden am Schlachtfeld immer wichtiger werden, auch aus Gründen der Demographie. Es gibt weniger Kinder in Europa und Nordamerika, und somit weniger Soldaten."

Was bedeutet diese Prognose für das Gefechtsfeld der Zukunft?

17'51'9 - Krieg der Drohnen gegen Drohnen - 18'53'3
"In unserer Voraussicht werden wir die merkwürdige Lage haben, dass die meisten Kämpfe durch Drohnen erfolgen werden, während Menschen dann Gebiete halten und besetzen werden. Künftig können wir diese merkwürdige Situation haben, dass der Infanterist denselben Kampfauftrag hat wie bisher; doch um ihn herum wird eine irre Anzahl von Drohnen sein;, wobei jede einen speziellen Zweck erfüllen wird. Kontrolliert werden diese Drohnen mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz und anderer Systeme. Somit kann es sein, dass wir eine Armee mit einer Million Soldaten und parallel dazu auch noch eine Million an Drohnen haben werden. Drohnen können Gebiete nicht kontrollieren, das müssen weiter Menschen tun."

Das wissen auch ukrainische Firmen, die an neuen Modellen arbeiten; dieses kann eine Nutzlast von fünf Kilo tragen und hat eine Reichweite von 35 Kilometer; absehbar ist auch der Krieg von Drohnen gegen Drohnen, wobei diese Bilder dazu nur einen kleinen Vorgeschmack liefern.

 

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