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Landwirtschaftsminister zur Lage

Fernsehen
ORFIII
Berichte Ukraine

Der Hafen von Odessa bildet die Hauptschlagader für die ukrainische Landwirtschaft. Mehr als die Hälfte aller Getreideexporte laufen über diesen Umschlagplatz, doch auch der Landweg hat große Bedeutung. Über die ukrainische Westgrenze werden pro Monat ebenfalls einige Millionen Tonnen exportiert; das meiste ist Transit, aber eben nicht alles:

20230420 Mykola Solskyi ministar poljoprivrede SKYPE ITV
1'17'2 - Bedeutung Transit - 4'29'9
"Es gab auch lokale Käufer in den Nachbarstaaten; heuer war das mehr als gewöhnlich, und das führte zu Protesten der Bauern. Doch würden diese Bauern ihre Produkte teurer verkaufen, dann müssten auch alle anderen Lebensmittelerzeuger höhere Preise zahlen; die Lebensmittel wären dann teurer und die Erzeuger nicht konkurrenzfähig. Daher verhandeln wir jetzt mit diesen Ländern und der EU, um eine Regelung zu finden."

Polen war das einzige Land Ost-Mitteleuropas, das kurzfristig auch den Transit ukrainischen Getreides verboten hatte. Doch Solskij und der polnische Landwirtschaftsminister fanden einen Kompromiss; strenge Kontrollen und plombierte Züge wurden vereinbart und seit Donnerstag ist der Transit wieder möglich. Im Vorjahr betrug die ukrainische Ernte 70 Millionen Tonnen; und was ist für heuer zu erwarten?

11'06'7 - Ernte 2023 - 11'50'2
"Wenn wir durchschnittliche Wetterverhältnisse haben, erwarten wir in Tonnen gerechnet eine Ernte, die etwa 10 Prozent geringer ist als im Vorjahr. Von dieser Ernte gehen etwa 70 Prozent in den Export und 30 Prozent dienen dem Binnenkonsum."

Verminte Felder und Arbeitskräftemangel wegen des Kriegsdienstes sind nur einige der Herausforderungen, die ukrainische Agrarproduzenten zu bewältigen haben.

 

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