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Volkshilfe und Nachbar in Not

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Berichte Ukraine


Im Krieg in der Ukraine deuten sich weitere Geländegewinne für die ukrainischen Truppen an; so hat Russland gestern den Rückzug seiner Truppen aus der Stadt Cherson angekündigt. Das ist zweifellos ein Erfolg für die ukrainischen Streitkräfte, der aber teuer erkauft wurde und darüber hinaus an der sehr schwierigen Lage der Zivilbevölkerung im ganzen Land nichts ändern. Hilfe unter anderem beim Wiederaufbau leistet auch Organisationen aus Österreich, die von „Nachbar in Not“ finanziert werden; die Dankbarkeit der Ukrainer ist jedenfalls groß und herzlich, weiß auch unser Korrespondent Christian Wehrschütz, der ein Hilfsprojekt besucht hat

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus der Ukraine

Insert1: Kirilo Krischenko, Volkshilfe Ukraine

Insert2: Marija, Ausgebombte Bewohnerin von Irpin

Gesamtlänge: 2’07

Blumen für einen ORF-Korrespondenten bei einem Außendreh; die Überraschung war so groß, dass die Übergabe selbst nur auf Fotos festgehalten wurde. Danken wollten die Bewohner von Irpin damit der Aktion „Nachbar in Not“, die Mittel zur Verfügung stellte, damit ihr Haus wieder bewohnbar wird, und ich war eben der einzig greifbare Österreicher. Massiv in Mitleidenschaft gezogen wurden bei den Kämpfen zwischen Russen und Ukrainern das Dach und die Fenster dieses Hauses. Die Erneuerung macht das Gebäude winterfest und kostet umgerechnet 20.000 Euro; der Mehrwert für die Bewohner ist aber viel größer:

2'34'9 - Warum dieses Haus - 3'17'0
An uns wandte sich eine Familie mit mehreren Kindern mit der Bitte um Hilfe. Wir kamen daher hierher, sahen das Ausmaß der Zerstörungen und nahmen die Daten auf. Dieser Bitte schlossen sich auch die anderen Bewohner an. Hier leben mehr als 70 Personen in mehr als 30 Wohnungen; dazu zählen viele Pensionisten, Mehrkind-Familien und Kranke. Daher haben wir uns zur Hilfe entschlossen."

Erneuert werden soll auch das Dach dieses Hauses, das ebenfalls in der Gemeinde Irpin steht. 30 Parteien sollen damit nach Monaten wieder in ihre Wohnungen zurückkehren können. Das gilt auch für Marija und ihren Mann, die dank netter Kollegen ein Dach über dem Kopf hatten:

2'28'1 - Wer hat geholfen 2'51'6
"Sehr geholfen haben mir meine Kollegen am Arbeitsplatz; einige Zeit lebten wir bei einer Kollegin, den Rest bei einer anderen und zwar gemeinsam mit meiner Mutter."

Doch daheim ist eben daheim; und bewohnbar sind Häuser eben nur, wenn Fenster und Dächer vorhanden sind, weil das die Voraussetzungen für das Heizen sind. Doch es geht nicht nur um den Wiederaufbau, denn ein Kriegsende ist noch lange nicht in Sicht. Daher könnte es heuer für die Bevölkerung besonders schwierig werden, sollte Russland weiter die Stromversorgung des Landes zerstören.

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