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Österreicherin kämpft aus Seiten der Ukraine

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Berichte Ukraine

Kriege ziehen Söldner an, und auch im Krieg in der Ukraine sind Söldner auf beiden Seiten im Einsatz. Russland veröffentlichte jüngst eine Statistik wonach knapp 7000 Söldner auf ukrainischer Seite seit Kriegsbeginn im Einsatz waren. Zwei Drittel kamen davon aus Europa; dazu sollen auch fünf Österreicher zählen, von denen noch zwei im Einsatz sind; ob dazu nach russischer Lesart auch eine Österreicherin zählt, die als Sanitäterin bei der Einheit der Territorialverteidigung im Raum Lysytschansk im Einsatz ist, muss offenbleiben; über ihre Motive hat sie mit unserem Ukraine-Korrespondenten Christian Wehrschütz gesprochen; die Frau hat drei kleine Kinder in Kiew und drei halbwüchsige Kinder in Österreich; als Söldnerin droht ihr der Verlust der österreichischen Staatsbürgerschaft; wegen der Kinder wurde der Name geändert und das Gesicht unkenntlich gemacht:

Olga Kalaschnikowa ist 36 Jahre alt, wurde in Moskau geboren und kam 1991, im Alter von fünf Jahren, nach Österreich wo sie aufwuchs und studierte. Seit 2015 lebt sie in Kiew. Im Einsatz durfte sie nicht gefilmt werden. Seit Kriegsausbruch ist sie bei der Territorialverteidigung zunächst in Kiew, dann im Landkreis von Lugansk im Einsatz. Warum hat sich Olga freiwillig gemeldet?

4'10'6 - Warum? - 4'40'6 (30)

"Für mich ist das ... und mir weggenommen wird."

Eingesetzt ist Olga als Sanitäterin, obwohl sie nur über mäßige Vorkenntnisse verfügte; zur Ausbildung sagt sie:

5'08'5 - Internationales Baon - 5'36'4 (30)

"Zu Kriegsbeginn hatte ich ... im Feld draußen bist."

Die meisten Verwundungen im Felde werden durch Artilleriebeschuss verursacht. Schrappnells reißen schwere Wunde, die richtig erst in Krankenhäusern behandelt werden können. Dagegen sind Sanitäter an sich für die Erstversorgung zuständig, betont Olga aber

6'13'6 - Hilfeleistung - 6'29'0 (15)

"Einerseits ist das ... auch weiter stabilisiert."

Und was sagen die Kinder in Kiew im Alter von zwei, fünf und sechs Jahren und vor allem die Oma zum gefahrvollen Leben der Mama? Dazu sagt Olga:

2'48'2 - Kinder - 3'16'3

"Zum einen ist es sehr schwer ... wo es dann keine Verbindungen mehr gibt."

Bisher hat Olga den Krieg heil überstanden; vor allem ihren Kindern ist zu wünschen, dass es so bleibt, und die Mutter unversehrt zurückkehren wird.

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