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Reportage aus Bila Zerkwa und Umgebung

Fernsehen
ZiB1
Berichte Ukraine

Im Krieg in der Ukraine wird der Ring um die Hauptstadt Kiew immer enger. Russische Truppen sollen nach Einschätzungen von Geheimdiensten und Militärexperten nun auch die bisherige südliche Fluchtroute immer stärker bedrohen. Auch die Stadt Bela Zerkwa, die etwa 70 Kilometer südlich von Kiew liegt, wurde heute zum ersten Mal wirklich von einer Rakete beschossen und von einem Jagdflugzeug überflogen. Die Stadt gilt als wichtiger Vorposten auf dem Weg nach Kiew

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Bila Zerkwa

Insert1: Vladimir (19), stammt aus Bila Zerkwa

Insert2: Vladimir (19), stammt aus Bila Zerkwa

Insert3: Irina, Bürgerin von Bila Zerkwa

Gesamtlänge: 1’44

Es war möglicherweise eine ballistische Rakete vom Typ „Tocka U“, die in diesem Wohnbezirk so gegen neun Uhr früh eine Spur der Verwüstung hinterließ. Anwohner vermuten, dass der nicht weit entfernte Bahnhof oder ein militärisches Objekt das eigentliche Ziel war; doch diese alte Rakete trifft nicht sehr genau. Wie durch ein Wunder wurde niemand verletzt; auch der in Deutschland lebende Vladimir, der zu Besuch bei seiner Familie ist, kam mit dem Schrecken davon:

09'02 - Geschockt - 32'0

"Ich weiß nicht, wie ... so etwas habe."

14'3 - Schnitt - 17'7

Enorm stark war die Druckwelle:

41'2 - Druckwelle - 48'7

"Also mein Bruder ist .... von Explosion."

Viele Bewohner stehen auch hier vor den Trümmern ihres schönen Lebens. Trauer und Wut mischen sich mit der Frage nach dem Warum

3'11'2 - Irina - 3'24'6

"Wir sind ein freundliches Land, wir wollen, dass unsere Kinder in Ruhe leben, dass man uns in Ruhe lässt. Was haben wir diesen Russen Böses getan und diesem Putin? Ich weiß es nicht!"

Dieses Plakat zeigt, was wohl die Masse der Ukrainer nun von Putin hält. Ab gesehen vom Hitler-Bärtchen wird dem Russischen Schiff das F-Schimpfwort an den Hals gewünscht. Zeitgleich werden die Flüchtlingskolonnen immer länger; auf sie trafen wir heute auch in der Umgebung von Bila Zerkwa; unterwegs sind viele Familien, die ihre Kinder vor dem Krieg in Sicherheit bringen wollen.

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