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Ukraine ruft Krim in Erinnerung

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Berichte Ukraine

Vor mehr als sieben Jahren annektierte Russland handstreichartig die Halbinsel Krim. Seitdem haben viele andere Konfliktherde die Aufmerksamkeit auf sich gezogen und die Krim und sogar den Krieg in der Ostukraine in den Hintergrund treten lassen. Heute nun ist es der Ukraine gelungen, die Krim wieder auf die Tagesordnung der internationalen Politik zu setzen, und zwar durch eine Konferenz in Kiew, an der hochrangige Politiker aus mehr als 40 Staaten teilgenommen haben. Es berichtet unser Ukraine-Korrespondent Christian Wehrschütz

Unter dem Motto „Krim-Plattform“ stand heute in Kiew die internationale Konferenz, die dieser von Russland okkupierten Halbinsel wieder mehr internationale Aufmerksamkeit bescheren soll. Ob das gelingt, wird sich zeigen, doch allein die große Anzahl hochrangiger Teilnehmer ist ein Erfolg für den ukrainischen Präsidenten Volodimir Selenskji; er bewertete die Lage auf der Krim so:

"Seit Beginn der Okkupation hat Moskau seine militärische Präsenz verdreifacht. Die Krim wurde in eine Militärbasis verwandelt und zum Sprungbrett für die Erweiterung des russischen Einflusses in der Schwarzmeer-Region. Die Krim wurde in ein Gebiet verwandelt, wo die Menschenrechte und die Freiheit grob und systematisch verletzt werden."  

Unterzeichnet haben die Teilnehmer in Kiew eine Erklärung, in der natürlich die russische Annexion der Krim verurteilt sowie eine Entmilitarisierung der Region des Schwarzen Meeres und die Achtung der Menschen und Minderheitenrechte auf der Krim gefordert werden. Österreichs Außenminister Alexander bewertet die Konferenz positiv:

AS:

"Alles was diesen Krisenherd wieder .... uns und Russland steht."

Russland ist bisher nicht bereit, über das Thema Krim überhaupt zu reden. Eine Rückkehr der Halbinsel unter ukrainische Hoheit ist jedenfalls nicht in Sicht.“

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