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Kampf Ukraine gegen Virus und Rebellengebiete

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Berichte Ukraine

ZiB1 20200321 Kampf Ukraine gegen Virus und Rebellengebiete Wehrsch Mod

Auch die Ukraine kämpft nun massiv gegen das Corona-Virus; das öffentliche Leben wird massiv eingeschränkt, die Grenzen zu den Nachbarstaaten werden ebenso geschlossen, wie die Übergänge zu den zwei prorussischen Rebellengebieten in der Ostukraine. Offiziell hat die Ukraine bisher nur 41 Infizierte und drei Todesfälle zu verzeichnen; doch es wurden auch bisher noch keine 600 Tests durchgeführt; das ist sehr wenig für ein Land mit 40 Millionen Einwohnern; das Gesundheitswesen ist sehr schwach, daher versucht die Führung in Kiew, eine starke Ausbreitung des Virus durch Prävention zu verhindern

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz

Insert1: Olga Bogomolez, Ärztin in Kiew

Insert2: Tatjana, Bewohnerin von Donezk

Gesamtlänge: 1’33

Auch in Kiew ist der Kampf gegen das Corona-Virus nun deutlich sichtbar. Alle Orte mit Massenansammlungen sind geschlossen; dazu zählen Einkaufszentren, Schulen und die U-Bahn. Der Verkehr mit Bussen und Kleinbussen wird ab morgen eingestellt. Kiew hat in China nun 10 Millionen Test, eine Million Masken und 10 Tonnen Desinfektionsmittel bestellt:

„Die Ukraine muss sehr wirksame Quarantänemaßnahmen ergreifen, da das Gesundheitssystem der Belastung nicht standhalten kann, wenn zu viele Patienten kommen.“

Auch die Übergänge in die Rebellengebiete sind nun von beiden Seiten geschlossen. Tests führten die Separatisten in der Ostukraine bis dahin bereits durch. Rentner können nun nicht mehr auf die ukrainische Seite, um ihre Pensionen zu beheben. Offiziell wurden in Donezk noch keine Fälle des Corona-Virus registriert, doch das will nicht viel heißen. Masken und Tests wurden über Russland importiert, doch es dürften viel zu wenige sein:

"Ich bin sehr besorgt um meine Verwandten, meine Kinder und mich selbst. Doch ich denke, dass es bei uns nur einzelne Fälle der Infizierung und Todesfälle geben wird."

Massiv zurückgegangen ist der Personenverkehr mit Russland. Die Grenzen zu den Rebellengebieten sind für Personen geschossen, die keinen russischen Pass haben. Nur etwa 10 Prozent haben einen derartigen Pass; damit trifft das Virus die Bewohner der Rebellengebiete ganz besonders hart.

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