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Selenski und Poroschenko in der Stichwahl

Fernsehen
ZiB13
Berichte Ukraine

In der Ukraine findet die Stichwahl um das Amt des Präsidenten in drei Wochen zwischen dem Schauspieler Wolodimir Selenskij und Amtsinhaber Petro Poroschenko statt. Nach dem gestrigen ersten Wahlgang führt Selenskij klar mit 30 Prozent vor Poroschenko, der 16 Prozent der Stimmen erreichte. Besonders schlecht schnitt Poroschenko in der Ostukraine und in den Kreisen ab, die vom Krieg betroffen sind. Dort erzielte er weniger als zehn Prozent der Stimmen:

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz

Insert1: Eva, Bewohnerin von Kiew

             

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Der Ort Pawlopol liegt zwei Kilometer von der Front entfernt. Die Spuren des Krieges sind hier deutlich sichtbar. Der Wunsch nach Frieden ist groß; ihn hat Petro Poroschenko nicht erfüllt; daher stimmten hier viele für sogenannte prorussische Kandidaten oder für Wolodimir Selenskij. Er schnitt auch bei den Soldaten im Einsatz sehr gut ab und liegt nur knapp hinter dem amtierenden Präsidenten. Punkten konnte Selenskij vor allem bei jungen Wählern:  

„Ich halte ihn nicht für einen Clown, wie viele sagen. Er bewertet die Lage im Land völlig richtig. Mir scheint er wird ein guter Präsident für die Ukraine werden.“

Doch das Rennen für die Stichwahl ist offen. Auch Selenskij braucht Stimmen jener Wähler, die gestern für andere Kandidaten stimmten. Ein möglicher Partner wäre Julia Timoschenko, die frühere Ministerpräsidentin, die nicht in die Stichwahl kam. Intakt sind die Chancen auch für Petro Poroschenko. Er setzt weiter ganz auf die nationalistische Karte und präsentiert sich als einziger Garant für den Weg der Ukraine Richtung NATO und EU.

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