Separatistenführer bei Anschlag in Donezk getötet
In der Ostukraine ist der prorussische Separatistenführer Alexander Sachartschenko bei einem Bombenanschlag in Donezk getötet worden. Sachartschenko war Führer der sogenannten Volksrepublik von Donezk. Es berichtet unser Ukraine-Korrespondent Christian Wehrschütz:
Der Anschlag auf Alexander Sachartschenko fand am späten Nachmittag im Zentrum von Donezk in einem Restaurant statt, das sinnigerweise den Namen „Separ“ trug, eine Abkürzung für das Wort Separatist. Das Lokal gehört einem bekannten ehemaligen prorussischen Kämpfer. Die Explosion der Bombe war so stark, dass sie noch einige Häuserblocks entfernt zu hören war. Während Sachartschenko starb, wurde der sogenannte Finanzminister der prorussischen Rebellen verletzt, wie schwer ist unklar. Verletzt wurden auch noch einige andere Personen. Die prorussischen Rebellen machen für den Anschlagen Agenten aus Kiew verantwortlich und behaupten, bereits Tatverdächtige verhaftet zu haben. Auch Moskau macht Kiew für den Anschlag verantwortlich, was Kiew zurückweist. Fest steht, dass Sachartschenko nicht das erste prominente Opfer unter prorussischen Rebellen ist, das durch einen Anschlag starb. In fast allen Fällen wurde Kiew verantwortlich gemacht, doch die Täter wurden nie gefunden. In Donezk haben die Machthaber als Reaktion jedenfalls den Ausnahmezustand verhängt.