Gipfel zwischen EU und Ukraine in Kiew
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Berichte Ukraine
Es war nicht nur ein Gewitter im sprichwörtlichen Sinn, dass heute während des EU-Ukraine-Gipfels über Kiew niederging. Deutlich war auch der Kontrast bei den Schwerpunkten in den Reden zwischen Staatspräsident Petro Poroschenko und der EU-Spitze; Poroschenko sprach von einem historischen Treffen, weil nach zehn Jahren Verhandlungen nun am 1. September das Assoziierungsabkommen in Kraft treten werde; außerdem habe die Visa-Liberalisierung einen Teil der Grenze zwischen der Ukraine und der EU beseitigt. Doch noch üerwiegt bei den Standards das Trennende. EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker fand deutliche Worte; der Kampf gegen die Korruption sei nicht zufriedenstellend, viel sei noch zu tun, sagte Juncker. Die EU unterstützt die Ukraine materiell und personell massiv, doch die Reformen muss Kiew selbst durchführen und das bleibt ein dorniger Weg, der viele Jahre dauern wird.