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Neue Schutzhülle für Reaktor 4 in Tschernobyl

Fernsehen
ZiB1
Berichte Ukraine
30 Jahre nach dem Supergau im ukrainischen Atomkraftwerk Tschernobyl wird heute ein wichtiger Schritt zur dauerhaften Sicherung des Reaktors gesetzt. Dieser erhält eine neue Schutzhülle, das größte bewegliche Bauwerk, das bisher Menschenhand konstruiert hat.



Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Tschernobyl



Insert1: Balthasar Lindauer, Experte für atomare Sicherheit der EBRD



Aufsager: Christian Wehrschütz aus Tschernobyl



Gesamtlänge: 1’20



Die neue Schutzhülle kostet mehr als zwei Milliarden Euro. knapp 10 Prozent davon finanzierte die Ukraine selbst, den Löwenanteil zahlten Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung, die EU und 40 Geberländer. Der Bau dauerte weniger als vier Jahre. 1.200 Arbeiter aus 27 Ländern waren im Einsatz. Das Bauwerk soll Sarkophag und Rektor aber nicht nur vor Wind und Wetter schützen und das Austreten von Strahlung verhindern:



"Das new save confinement ist nicht nur eine Hülle, sondern es ist eine Anlage, die genutzt werden kann und ausgerüstet ist, um den alten Sarkophag zurückzubauen und radioaktives Inventar aus dem Inneren zu bergen - in sehr langen Zeiräumen, dafür hat man jetzt 100 Jahre Zeit, das zu tun."



Sehr rasch soll aber sollen die instabilsten Teile des Betonsarkophags beseitigt werden. Während vor Ort die Spuren der Katastrophe von vor 30 Jahren nicht mehr sichtbar sind, besteht um den Reaktor weiter eine Sperrzone mit einem Radius von 30 Kilometern; sie soll dort wieder genutzt werden, wo das die Strahlung zulässt.
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