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Wirtschaftsblockade und der Rubel

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Berichte Ukraine
In den prorussischen Rebellen-Gebieten der Ostukraine wird der Schmuggel über die Waffenstillstandslinie immer stärker. Von Schuhen über Handtaschen bis zu Konsumgütern wird alles geschmuggelt. Andererseits dominieren wegen der Wirtschaftsblockade durch Kiew immer mehr russische Waren. Während Kiew nun über eine Änderung dieser Politik nachzudenken beginnt, leiden unter dem Krieg Betriebe und Beschäftigte auf beiden Seiten der Frontlinie:

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus der Ostukraine

Insert1: Juri Krisanovskij, Firma Metinvest in Krasnodon

Aufsager: Christian Wehrschütz aus der Ostukraine

Gesamtlänge: 1’32

Die Kohlegrube Samsonowka-West liegt 15 Kilometer von der russischen Grenze entfernt auf dem Gebiet, das prorussische Rebellen kontrollieren. Unter Tage arbeitete gestern keiner der 1.800 Kumpel. Der Eisenbahntransport über die Waffenstillstandslinie ist oft unmöglich; davon betroffen sind auch weitere drei Zechen. Insgesamt beschäftigt der Konzern in der Region 9.700 Kumpel; er ist damit der wichtigste Arbeitgeber Auf Halde liegen allein in Samsonowka-West bereits mehr als 30.000 Tonnen

"Diese Kohle ist für ukrainische Betriebe äußerst wichtig, weil sie auf diese Art Kohle ausgerichtet sind. Daher sehe ich unsere Zukunft nur als Teil der Ukraine. Auf dem russischen Markt sind wir chancenlos."

Bezahlt werden alle Mitarbeiter in ukrainischen Griwna. Auf Rebellengebiet müssen sie aber mit russischen Rubel bezahlen und können wegen der Wirtschaftsblockade aus Kiew kaum mehr ukrainische Waren kaufen. Auch an den Übergängen über die Waffenstillstandslinie blühen zwar Schmuggel und Korruption, doch der Einfluss Moskaus in den Rebellengebieten wird immer größer.

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