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amic statt Lukoil

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Berichte Ukraine
In der krisengeschüttelten Ukraine sind ausländische Investoren derzeit rar. Einer der wenigen ist die österreichische Firma amic, die das Tankstellennetz der russischen Lukoil übernommen hat. Die Einführung der neuen Marke ist in vollem Gange, berichtet aus Kiew Christian Wehrschütz:

In der Ukraine ist im Vorjahr der Treibstoffverbrauch um 30 Prozent eingebrochen. Noch größer war der Rückgang bei den Tankstellen der russischen Lukoil. Der Konzern war das Ziel von Boykottaktionen wegen des Krieges in der Ostukraine. Die 240 Lukoil-Tankstellen übernahm Ende April endgültig die österreichische amic, die nun über einen Marktanteil von knapp fünf Prozent in der Ukraine verfügt. Banken finanzieren derzeit praktisch keine Investitionen in der Ukraine. Daher betont amic-Aufsichtsratsvorsitzender Wolfgang Ruttensdorfer:

„Es ist eigentlich nur dadurch gelungen, diese Transaktion zu machen, dass einerseits der Kaufpreis ein sehr attraktiver, ein sehr niedriger war, und dass zum zweiten Eigenmittel vorhanden sind in der Gesellschaft, die dazu gereicht haben, diesen Kaufpreis zu bedienen."

Ruttendorfer versichert, dass die amic nur aus österreichischen Investoren bestehe. In Kiew wurden bereits alle Lukoil-Tankstellen umbenannt. Umgestaltung und Neueinführung der Marke sollen etwa 10 Millionen Dollar kosten.

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