Katastrophale Wirtschaftslage der Ukraine
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ZiB1
Berichte Ukraine
Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Kiew
Insert1: Josef Graf, Porsche Ukraine
Insert2: Gerhard Bösch, Raiffeisen Ukraine
Insert3: Hans Christian Schwarz, UNIQA International
Gesamtlänge: 1'21
Im Stadtzentrum wirkt der Verkehr so rege wie ehe und je. Das Bild trügt. Mit nur 35.000 Neuanmeldungen rechnen Autoverkäufer für heuer; im besten Jahr 2008 waren es mehr als 600.000. Die hohe Inflation führt zu Reallohnverlusten von mehr als 20 Prozent, anderseits wurden das Leben viel teurer, Medikamente etwa um bis zu 70 Prozent. Daher ist Schmalhans Küchenmeister:
„Sie kaufen keine Autos mehr; sie fahren zum Teil länger mit den alten, oder sie fahren gar nicht mehr Auto, weil auch der Betrieb sehr teuer ist, Versicherungen, Benzin zu bezahlen ist. Es läßt einfach der Mobilisierungsgrad komplett aus."
Für die österreichische Wirtschafta, hier jüngst im Gespräch mit Außenminister Sebastian Kurz, sind neben Frieden in der Ostukraine zügige Reformen das wichtigste:
„Es muss das Reformpaket jetzt wirklich auf den Weg kommen; und vom Stadium der Ankündigungen und Projektvorstellungen jetzt tatsächlich zu Maßnahmen kommen."
Die Unternehmer haben klare Forderungen:
„Klare Richtlinien, klare Gesetze, auch von der Veränderung klar und unbürokratisch zu sein, das ist für uns das Wichtigste."
Der Regierung von Arsenij Jazenjuk hat nun rasch zu beweisen, dass die Ukraine die vielen Milliarden die sie braucht, auch nützt, um das Land aus der Krise zu führen.