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Schärfere Tone zwischen Kiew und Donezk und neuer Beschuss

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ZiB1
Berichte Ukraine
Nach den Wahlen in den Rebellengebieten am Sonntag wurden deren Führer heute in Donezk und Lugansk zu den Präsidenten ihrer sogenannten Volksrepubliken angelobt. An der Zeremonie nahmen auch Abgeordnete aus Russland teil. Die Ukraine regaierte mit scharefn Worten auf Wahl und Angelobung. Außerdem sollen zusätzliche Soldaten in die Ostukraine verlegt werden, um mögliche Angriffe auf die Hafenstadt Mariupol und andere Städte abwehren zu können. In Mariupol und Donezk war auch heute wieder Geschützlärm zu hören, von einer Feuerpause kann kaum mehr die Rede sein:

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Donezk

Aufsager: Christian Wehrschütz aus Donezk

Gesamtlänge: 1’08

In diesem Theater leistete heute Alexander Sachartschenko den Amtseid als Oberhaupt der sogenannten Volksrepublik von Donezk. Applaus begleitete diesen weiteren Schritt zur Abspaltung von der Ukraine; Kiew sieht das als massive Gefährdung des Friedensprozesses und überlegt Gegenmaßnahmen. In Donezk lässt das die Rebellen kalt; sie wollen nun auch die Lokalwahlen selbst durchführen, die Kiew Anfang Dezember nach ukrainischem Recht abhalten wollte.

Aufsager:

Die Rebellen wollen mit Moskaus Hilfe die Unabhängigkeit - Kiew will mit Rückendeckung von USA und EU nur Autonomie gewähren. Ein Kompromiss ist nicht in Sicht, und daher steckt der Friedensprozess ist in einer Sackgasse.

Während die Wirtschaft unter dem Krieg immer stärker leidet, geht auch der Propagandakrieg munter weiter. Die Ukraine trommelt, nur die Rebellen würde zivile Ziele bombardieren, während russische Medien und Rebellen in Kiew nur Faschisten an der Macht sehen, die erst jüngst der Befreiung der Ukraine von deutschen Besatzern vor 70 Jahren gedacht haben.

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