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Immer mehr Opfer und kein Zugang zur Absturzstelle

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Berichte Ukraine
In der Ostukraine wird die Zahl der Opfer immer höher, je länger die Kämpfe dauern und je heftiger sie werden. Nach einem Bericht der UNO hat der Krieg bereits mehr als 1.100 Tote und mehr als 3.400 Verletzte gefordert. Durch den Artilleriebeschuss der Städte leidet auch die Zivilbevölkerung immer stärker. An den Gefechten scheiterte heute auch neuerlich der Versuch, internationaler Experten, zur Absturzstelle des malaysischen Passagierflugzeuges zu fahren.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus der Ostukraine

Insert1: Igor Strelkow, „Verteidigungsminister der Volksrepublik von Donezk

Gesamtlänge: 1’21

Gorliwka liegt 30 Kilometer nördlich von Donezk und ist die letzte große Rebellenhochburg vor Donezk. Diese Bilder wurden Anfang Mai gedreht; nun liegt das 260.000 Einwohner zählende Gorliwka unter heftigem Artilleriefeuer, das allein gestern 13 Zivilisten das Leben kostete. Auch das Gebiet um die Absturzstelle des malaysischen Passagierflugzeuges wird immer mehr zum Kriegsschauplatz. Rauchsäulen über den Städten Schachtjorsk und Torez stoppten daher heute neuerlich die OSZE-Beobachter und die niederländischen Experten. Die Kämpfe zwischen ukrainischen Truppen und Rebellen sollen sehr heftig sein. Der Versuch, die Absturzstelle zu erreichen scheiterte; die Gruppe musste nach Donezk zurückkehren. Wie lange sie noch in der Stadt bleibt, ist fraglich, weil der Belagerungsring der ukrainischen Truppen immer enger wird. Auch die Militärführung der Rebellen schließt die Einkesselung nicht mehr aus:

„Mehr als 120 unserer Verletzten wurden heute Nacht nach Russland evakuiert. Da ich die völlige Einschließung von Donezk nicht ausschließen kann, musste ich mich um unsere verletzten Kämpfer sorgen.“

Zurück bleibt die Zivilbevölkerung, die auch in Donezk immer stärker unter den Kämpfen leidet.

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