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Front erreicht Donezk und Flucht wird stärker

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Berichte Ukraine


In der Ostukraine haben die Kämpfe nun auch bereits die Vororte der Millionenstadt Donezk erreicht. In der Nacht haben ukrainische Streitkräfte den Vorort Marjinka mit Artillerie beschossen. Nach Angaben der Rebellen sollen dabei 20 Personen getötet worden sein., eine unabhängige Bestätigung der Opferzahlen gibt es nicht. Zweifellos verstärken die Angriffe die Fluchtbewegung der Zivilbevölkerung aus Donezk, die auch die Urlaubszeit nützt, um sich etwa zu Verwandten ins benachbarte Russland in Sicherheit zu bringen.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz

Insert1: Alexander Lesogub, Major der Grenztruppen

Aufsager: Christian Wehrschütz vom Grenzübergang Uspenka

Gesamtlänge: 1’17

Die Schäden in Marjinka sind nur ein schwacher Vorgeschmack dessen, was Donezk blüht, sollten die Kämpfe die Innenstadt erreichen. Immer mehr Zivilisten setzen sich ab, etwa über den ukrainisch-russischen Grenzübergang Uspenka, hundert Kilometer südöstlich von Donezk. Mit Taxis und Privatautos fahren die Familien hierher. Auch die Verkäuferin Olga und ihre fünfjährige Tochter Alexandra flüchten vor den Kämpfen nach Russland:

„ Zu Verwandten im Bezirk Krasnodarsk“

Die Verwandten warten bereits auf der russischen Seite der Grenze. Zwischen 1000 und 2000 Personen passieren täglich Uspenka Deutlich präsent sind hier die ukrainischen Grenztruppen. Doch ernsthafte Gefechte gab es bisher nicht:

„Es gab zwei Fälle von Beschuss mit Granatwerfern; der letzte Angriff war Anfang der Vorwoche. Opfer gab es aber keine.“

Dagegen ist mit vielen Opfern zu rechnen, sollten die Kämpfe tatsächlich die Stadt Donezk erfassen.

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