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Sogenanntes Referendum in der Ostukraine hat begonnen

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Berichte Ukraine


In den ostukrainischen Bezirken Donezk und Lugansk findet heute das sogenannte Referendum über die Loslösung der Region von der Ukraine statt. Die Abstimmung findet statt, obwohl alle rechtsstaatlichen Voraussetzungen fehlen, berichtet aus Donezk unser Korrespondent Christian Wehrschütz:

Der Stimmzettel mit dem die Bürger die Abspaltung von der Ukraine befürworten oder ablehnen sollen, ist nur ein vervielfältigtes Blatt Papier ohne Sicherheitsmerkmale, das Wahlbetrug Tür und Tor öffnet. Im Internet ist denn auch ein Video zu sehen, das verhaftete Separatisten zeigt, in deren Auto ukrainische Sicherheitskräfte mehrere Kisten mit ausgefüllten Stimmzetteln gefunden haben. Hinzu kommt, dass die prorussischen Kräfte, wenn überhaupt, nur veraltete Wählerlisten besitzen. Daher kann jeder abstimmen, der älter ist als 18 Jahre und mit seinem Pass ins Stimmlokal kommt. Mehrfache Stimmabgabe ist dadurch möglich, weil niemand die Listen bei der Auszählung vergleichen wird. Die Zahl der Stimmlokale lässt sich ebenso wenig überprüfen die Stimmauszählung.. Nicht überprüfbar ist auch die wirkliche Stimmbeteiligung. Ausgezählt werden soll zentral in den Städten Lugansk und Donezk, wobei die Kontrolle der Zahl der Wahlurnen ebenfalls nicht möglich ist. Die Stimmlokale schließen um 22 Uhr; ein Ergebnis soll bis Montag zu Mittag vorliegen.

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