Beim Versuch der Bewältigung des Massenansturms am Grenzübergang Spielfeld ist auch ein Niederösterreicher im Einsatz. Es ist Abteilungsinspektor Christian Rupp, der Kommandant der acht Österreicher, die als Polizisten auf slowenischer Seite seit Anfang Oktober Dienst tun. Rupp hat bereits Balkan-Erfahrung in der Flüchtlingskrise; im Juli und August war er in der Stadt Subotica, im serbisch-ungarischen Grenzgebiet stationiert. Seit Ungarn seine Grenzen für Flüchtlinge und Migranten geschlossen hat, hat sich der Strom nun an die slowenisch-österreichische Grenze verlagert:
Im ehemaligen Jugoslawien beginnt nun schrittweise eine effizientere Zusammenarbeit zwischen den Behörden, um den Ansturm an Flüchtlingen und Migranten besser in den Griff zu bekommen. Dazu zählen eine bessere Koordinierung von Transporten aber auch die Entsendung von 400 Polizisten aus EU-Staaten; fünf Deutsche kamen heute zum ersten Mal an die slowenisch-kroatische Grenze; acht Österreicher sind seit Anfang Oktober an der slowenisch-steirischen Grenze im Einsatz.
Im ehemaligen Jugoslawien beginnt nun schrittweise eine effizientere Zusammenarbeit zwischen den Behörden, um den Ansturm an Flüchtlingen und Migranten besser in den Griff zu bekommen. Dazu zählen eine bessere Koordinierung von Transporten aber auch die Entsendung von 400 Polizisten aus EU-Staaten; fünf Deutsche kamen heute zum ersten Mal an die slowenisch-kroatische Grenze; acht Österreicher sind seit Anfang Oktober an der slowenisch-steirischen Grenze im Einsatz. Zwei hat heute unser Korrespondent Christian Wehrschütz begleitet, hier sein Bericht:
In Slowenien treffen heute die ersten fünf deutschen Polizisten ein; sie gehören zu einem Kontingent von 400 Polizisten aus EU-Staaten, die Slowenien bei der Bewältigung der Massenwanderung durch sein Territorium helfen sollen. Bereits im Einsatzsind auch acht Österreich. Abgesehen von dieser Entsendung hofft die Regierung in Laibach, dass auch die Beschlüsse des EU-Gipfels am Sonntag Entlastung bringen werden. Binnen zehn Tagen zogen durch das kleine Land fast 90.000 Menschen. Daher schließt die Regierung in Laibach auch nicht mehr aus, die eigene Grenze stärker zu schützen, sollte der Ansturm nicht geringer oder besser kanalisiert werden. Über diese Fragen hat in Laibach unser Balkan-Korrespondent mit Außenminister Karl Erjavec gesprochen; hier sein Bericht:
Das kleine Slowenien wirkt durch den Massenansturm an Flüchtlingen und Migranten aus Kroatien zunehmend überfordert. Bis 15 Uhr lauteten die Schätzungen, dass bereits mehr als 6.000 Personen durch Kroatien Richtung Norden unterwegs sind. Besonders schwierig ist die Situation in Rigonce an der grünen Grenze zu Kroatien. Zur nur etwa einen Kilometer entfernten Bahnstation transportiert Kroatien Züge mit oft mehr als 1000 Personen pro Zug, Sie werden dann an die Brücke eskortiert, die über den kleinen Grenzfluss Sutla führt:
Auf der Balkan-Route ist keine Entspannung der Flüchtlingskrise in Sicht. An der Grenze zwischen Griechenland und Mazedonien trafen heute wieder mehr als 3.000 Personen ein. Sie dürften binnen 24 Stunden bereits wieder an der Grenze zwischen Kroatien und Slowenien eintreffen. Slowenien bemüht sich um Registrierung und geordneten Weitertransport nach Österreich, wird aber durch den Ansturm bis an seine Grenzen belastet. Bereits 200 Soldaten sind im Assistenzeinsatz an der Grenze, 800 pensionierte Polizisten wurden reaktiviert. Trotzdem hielten sich heute Vormittag 11.000 Flüchtlinge und Migranten in Slowenien auf. Die Lage ist gespannt, was immer wieder Zwischenfälle in Aufnahmelagern beweisen. Heute zündeten Insassen des Lagers Brezice Zelte an. Aus Slowenien berichtet unser Korrespondent Christian Wehrschütz
Anders als Spielfeld zählt derzeit der Grenzübergangbei Bad Radkersburg nicht zu den Hauptrouten der Flüchtlinge und Migranten in die Steiermark. Trotzdem werden auch heute mehr als 2.000 Personen an diesem Übergang erwartet. Bad Radkersburg ist der Ort, an dem aus Slowenien viele Personen kommen, die zuvor im Dreiländereck zwischen Slowenien, Kroatien und Ungarn auf slowenischer Seite Rast gemacht haben. Die Lage in diesem Gebiet sowie in Bad Radkersburg hat unser Korrespondent Christian Wehrschütz heute beobachtet:
Seit Freitag bis gestern Mittag sind in Slowenien fast 20.000 Flüchtlinge und Migranten aus Kroatien eingetroffen; einige Tausend kamen auch über die grüne Grenze. Das belastet die Beziehungen zum südlichen Nachbarn. Weil die Regierung in Laibach den kroatischen Behörden vorwirft, sich nicht an getroffene Absprache zu halten. Um den Flüchtlingsstrom einigermaßen unter Kontrolle setzt nun Slowenien auch die Streitkräfte an der Grenze zur Unterstützung der Polizei ein. Vorbereitungen laufen für den Winter; an der slowenischen Grenze unterwegs war unser Korrespondent Christian Wehrschütz, der auch in Laibach mit den Verantwortlichen für die Bewältigung der Flüchtlingskrise gesprochen hat; hier sein Bericht
Seit Freitag bis gestern Mittag sind in Slowenien fast 20.000 Flüchtlinge und Migranten aus Kroatien eingetroffen; einige Tausend kamen auch über die grüne Grenze. Das belastet die Beziehungen zum südlichen Nachbarn. Weil die Regierung in Laibach den kroatischen Behörden vorwirft, sich nicht an getroffene Absprache zu halten. Um den Flüchtlingsstrom einigermaßen unter Kontrolle setzt nun Slowenien auch die Streitkräfte an der Grenze zur Unterstützung der Polizei ein. Vorbereitungen laufen für den Winter; an der slowenischen Grenze unterwegs war unser Korrespondent Christian Wehrschütz, der auch in Laibach mit den Verantwortlichen für die Bewältigung der Flüchtlingskrise gesprochen hat; hier sein Bericht:
Seit Freitag bis gestern Mittag sind in Slowenien fast 20.000 Flüchtlinge und Migranten aus Kroatien eingetroffen; einige Tausend kamen auch über die grüne Grenze. Das belastet die Beziehungen zum südlichen Nachbarn. Weil die Regierung in Laibach den kroatischen Behörden vorwirft, sich nicht an getroffene Absprache zu halten. Aus Slowenien Christian Wehrschütz: