20240422 Kärnten Heute Slowenien 20 Jahre in der EU Wehrschütz Mod
Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Brdo in Slowenien
Kamera: Andrej Suvacarov, Schnitt: Mica Vasiljevic
Insert1: Natascha Pirc-Musar, slowenische Präsidentin
Insert2: Bundespräsident Alexander Van der Bellen
Gesamtlänge: 2’02
Der Beitritt Sloweniens zur EU war ein Projekt, das alle politischen Kräfte einte. Dementsprechend stimmten vor 20 Jahren beim Referendum 90 Prozent für den Beitritt, wobei die Stimmbeteiligung bei 60 Prozent lag. Mehr als Zwei-Drittel aller slowenischen Exporte gehen in die EU. Bei der Pressekonferenz in Brdo zog die slowenische Präsidentin denn auch eine positive Bilanz:
Natascha Pirc-Musar
3'43 - Bilanz des Beitritts - 4'25
„Vor 20 Jahren lag das slowenische Entwicklungsniveau bei 72 Prozent des EU-Durchschnitts; heute sind es 92 Prozent. Die Vorteile reichen von der Stärkung der Demokratie bis hin zur Stärkung der Rolle Sloweniens in der Welt. Unsere Wirtschaftsleistung ist um mehr als die Hälfte gewachsen ist. Unsere größten Wirtschaftspartner sind die Nachbar Italien, Österreich, Kroatien, Ungarn sowie Deutschland und Frankreich, die unsere Haupthandelspartner sind."
Doch so sehr auch beim runden Tisch der Reformbedarf der EU betont wurde, so sind doch selbst bei diesen fünf Staaten die unterschiedlichen Vorstellungen deutlich:
1'03'7 - Widersprüche am Tisch - 1'32'8
"In kleinem Rahmen ... Zeit wir dafür eigentlich haben.; das war für mich schon interessant."
So sind etwa Ungarn und Kroatien dagegen, dass sich die EU stärker in Richtung Staatlichkeit entwickelt als die anderen drei Teilnehmer. Vielfalt in der Einheit wurde mehrfach in Brdo ebenso beschworen wie die Erweiterungsperspektive für den Westbalkan. Beides lässt auf absehbare Zeit weiter auf sich warten.