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Slowenien vor der Präsidentenwahl

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Berichte Slowenien
In Slowenien findet heute die erste Runde der Präsidentenwahl statt. Präsident Borut Pahor darf nicht mehr antreten, weil er am Ende seiner zweiten Amtszeit steht. Um seine Nachfolge kandidieren fünf Männer und zwei Frauen; aus Laibach berichtet Christian Wehrschütz

In Slowenien gibt es zwar sieben Bewerber doch Chancen auf den Einzug in die Stichwahl haben nur zwei Bewerber und eine Kandidatin. Nach Umfragen wird nach dem heutigen ersten Wahlgang Anze Logar an erster Stelle liegen; er war Außenminister unter dem im April abgewählten konservativen Regierungschef Janez Jansa und ist führendes Mitglied dessen Partei. Trotzdem tritt Logar als unabhängiger Kandidat an, eine Rolle, die ihm viele linksorientierte Wähler aber nicht abnehmen. Um sie werben der Sozialdemokrat Milan Brglez, der von der linksliberalen Regierung unter Robert Golop unterstützt wird. Vor Brglez liegt nach Umfragen die Rechtsanwältin Natasa Pirc-Musar, die sich als Kämpferin für Grund- und Freiheitsrechte einen Namen gemacht hat. Probleme hatte sie im Wahlkampf mit ihrem reichen Ehemann; er wurde beschuldigt, in Slowenien keine Steuern zu zahlen, ein Vorwurf, den die Kandidatin kategorisch zurückweist. Wahlberechtigt sind fast 1‘7 Millionen slowenische Bürger. Die Wahllokale schließen um 19 Uhr. Ergebnisse werden für den späteren Abend erwartet.
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