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Slowenien Gipfel Hängepartie EU Balkan geht weiter

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Berichte Slowenien

In Slowenien findet heute der Westbalkan-Gipfel der EU statt; er soll ein Zeichen setzten, dass die EU diese Region nicht vernachlässigt und formell eine Beitrittsperspektive lebt. Aus Slowenien berichtet unser Balkan-Korrespondent Christian Wehrschütz:

Geld ja – eine zeitliche Beitrittsperspektive nein – so lässt sich in Kurzfassung das zu erwartende Ergebnis dieses Gipfels in Brdo, 20 Kilometer nördlich von Laibach, zusammenfassen. So bekräftigt die EU im Entwurf ihrer Schlusserklärung, dass sie 30 Milliarden Euro bereitstellen will, um die sechs Staaten des Westbalkan zu modernisieren und auch deren Infrastruktur an die EU anzubinden. Zwar kommt in dem Text das Wort Erweiterung vor, aber ohne konkretes Datum für den Beginn von Beitrittsgesprächen mit Nord-Mazedonien und Albanien. Außerdem findet sich kein Hinweis, was die EU tun will, damit Bulgarien seine Blockadepolitik gegenüber Nordmazedonien aufgibt. Nicht wenige EU-Staaten sind gegen eine Erweiterung und daran wird auch der Westbalkan-Gipfel in Slowenien nichts ändern.

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