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Slowenien und die Corona Krise

Fernsehen
Dobar dan Koroska
Berichte Slowenien

Slowenien ist von der Corona-Krise nun massiv betroffen. Mehr als 1000 Neuinfizierungen, registrierte vorgestern das zwei Millionen Einwohner zählenden Land. Die Regierung reagierte mit drastischen Maßnahmen; in 11 von 12 Regionen dürfen die Bewohner ihre Region nur bei triftigen Gründen verlassen, Kinos und Theater müssen heute schließen und auch Gaststätten und Kaffees sind zu. In der Nacht gilt ab 21 Uhr eine Ausgangssperre.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz

Kamera: Andrej Suvacarov, Schnitt Mica Vasiljevic

Insert1: Bojana Beovic, Epidemiologin in Slowenien

Insert2: Janez Poklukar, Universitätsklinik in Laibach

Insert3: Simona Kustec-Lipicer, Unterrichtsministerin in Slowenien

Gesamtlänge: 3’15

Am späteren Abend gleicht Laibach wegen der Ausgangssperre einer Geisterstadt; das Nachleben ist völlig zum Erliegen gekommen. Doch auch am Tag sind die Spuren der Corona-Krise deutlich sichtbar. Die Masse der Kaffees und Restaurants ist geschlossen, die wenigen die offen haben, bieten Getränke und Speisen nur zum Mitnehmen an….

Einen Grund für den starken Anstieg der Infektionen sehen Experten in Touristen, die ihren Urlaub in Kroatien verbracht haben; dadurch seien viele Fälle importiert worden. Doch das ist nicht der einzige Grund:

0'50 - Beovic - 1'29'4 (40)

"Prvi val je bio u Sloveniji blag ... importiranih primerov."

Seit Beginn der Krise und bis gestern sind in Slowenien 211 Personen an dem Virus gestorben; aus anderen Gründen starben den ersten acht Monaten aber fast 14.000 Personen. Die Gefährlichkeit des Virus sehen Experten im enormen Potential seiner Ausbreitung. Die Belastungen für das Gesundheitswesen sind nun enorm; die größte Herausforderung ist der Personalmangel:

0'50'2 - UKC - 1'06'1 (16)

"Tako da tukaj ... in tudi prostovolcov."

Gut gehalten haben sich bisher die Schulen, denn es gab nur wenige Fälle. Trotzdem gelten einschneidende Maßnahmen. Etwa 80.000 Schüler wurde diese Woche im Fernunterricht durch den Einsatz von Online-Plattformen unterrichtet; das sind etwa 40 Prozent aller Kinder in den Grundschulen:

5'40 - Kustec Lipicer - 6'19'3 (40)

"To pomeni da v ... kakoj i kaj dalje."

Wie es weitergeht ist generell die große Frage. Esperten rechnen damit, dass sich die Lage im Winter weiter verschlechtern könnte; mit einer wirklichen Entspannung rechnen sie erst im Mai des nächsten Jahres.

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