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Kroatien verschärft Grenzregime

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Berichte Slowenien

In Kroatien steigt die Zahl der Neuinfizierungen weiter an. In den vergangenen 24 Stunden wurde mit 140 Fällen ein neuer Rekord registriert; eine Person starb. Gering sind die Zahlen weiterhin in Istrien mit vier neuen Fällen. Ab Montag gilt daher in Kroatien wieder Maskenpflicht für alle Geschäfte, geschlossene Räume und für den öffentlichen Verkehr. Bei Veranstaltungen müssen die Organisatoren zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen treffen. Verschärft hat Agram nun auch das Grenzregime gegenüber Drittstaaten. COVID19 war auch das zentrale Themen beim gestrigen Treffen der Regierungen von Slowenien und Kroatien in einem Schlosshotel im Bezirk von Novo Mesto

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Slowenien

Kamera: Andrej Suvacarov; Schnitt: Mica Vasiljevic

Insert1: Janez Jansa, slowenischer Ministerpräsident

Insert2: Andrej Plenkovic, kroatischer Ministerpräsident

Insert3: Bijana Beovic, Expertin des slowenischen Gesundheitsministeriums

Gesamtlänge: 2’21

Der Corona-Krise angemessen begrüßten einander gestern die Ministerpräsidenten Janez Jansa und Andrej Plenkovic. Die Medien durften zu Beginn der Gespräche nicht filmen. Bei der Pressekonferenz teilten beide Regierungschef mit, dass Informationsaustausch und Zusammenarbeit im Kampf gegen Virus verstärkt werden:

"Ich freue mich, dass Kroatien ebenso wie Slowenien eine App vorbereitet, um die Infektionen verfolgen zu können. Diese App wird interoperabel sein. Ich denke, dass das eines der Schlüsselinstrumente ist, um in dieser Zeit der sogenannten neuen Normalität seiner Tätigkeit nachzugehen und normal zu leben."

Kroatien betonte wiederum die Sicherheit der slowenischen Touristen:

"Zählt man nur die sieben kroatischen Gespannschaften an der Küste, so sind sie vollständig in der sogenannten grünen Zone. Das ist ein wichtiges Detail, was die Epidemie betrifft, das eine Botschaft der Sicherheit an alle slowenischen Touristen aussendet, die nach Kroatien kommen wollen."

Bereits vor den Gesprächen forderte Laibach ein strengeres kroatisches Grenzregime gegenüber Drittstaaten. Dieses sieht nun so aus: entweder legt der Einreisende einen Corona-Tests vor, der nicht älter als 48 Stunden sein darf, oder er muss 14 Tage in Quarantäne. Als Risiko betrachten slowenische Experten auch Touristen aus Drittstaaten, die nach Kroatien kommen:

"Das ist für die Slowenen ein großes Risiko; sie haben die Ukraine erwähnt, aber zu nennen ist auch Russland, Schweden oder Großbritannien. Besonders gefährlich ist das Zusammentreffen in geschlossenen Räumen mit großem Andrang wie Discotheken und Restaurants. Davor warnen wir ständig slowenische Touristen, die nach Kroatien fahren. Doch Warnungen sind nicht genug. Als Experten haben wir schon mehrfach darauf verweisen, dass es sicherer wäre, wenn die slowenische Südgrenze enger geschlossen wäre."

Um möglichst viele Touristen zu bekommen ließ Agram bis dato auch Gäste aus Ländern problemlos zu, für die in Österreich die höchste Reisewarnstufe gilt.

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