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Die Lage in Slowenien nach dem Corona Virus

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Berichte Slowenien

Slowenien hat die Corona-Krise sehr gut gemeistert und die Epidemie bereits im Mai für beendet erklärt. Während sich das Leben nun normalisiert, bleiben die wirtschaftlichen Folgen der Krise weiter nur schwer kalkulierbar. Experten rechnen mit einer Rezession von 6,5 bis 9 Prozent, das bedeutet noch immer eine große Bandbreite. Größter Investor ist Österreich; 1000 heimische Firmen sind in Slowenien und beschäftigen etwa 20.000 Mitarbeiter:

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Slowenien

Insert1: Marko Jaklic, Professor an der Ökonomischen Fakultät in Laibach

Insert2: Peter Hasslacher, österreichischer Wirtschaftsdelegierter in Slowenien

Gesamtlänge: 1’31

Das Soca-Tal ist die fünftwichtigste Tourismus-Destination in Slowenien. Im Vorjahr zählte es 350.000 Gäste mit 850.000 Nächtigungen und erwirtschaftete 100 Millionen Euro. Für heuer rechnet der Tourismusverband derzeit mit der Hälfte der Zahlen des Vorjahres. Etwa 12 Prozent des Bruttoinlandsprodukts entfallen auf den Fremdenverkehr, 80 Prozent auf Exporte:

2'14 - Unterschiedliche Sektoren -3'07

"Betroffen ist auch die Automobilindustrie, auf die 25 Prozent unserer Exporte entfallen. Stark getroffen ist auch der Dienstleistungssektor. Andererseits gibt es Sektoren, die sich sehr gut gehalten haben; das sind etwa Düngemittel sowie die Pharmaindustrie, die ein sehr starker Faktor in Slowenien ist."

Die Entwicklung in Slowenien ist für Österreich sehr wichtig; mit 2000 Euro pro Kopf und Jahr ist das Land der größte Abnehmer heimischer Waren weltweit:

4'15 Peter Hasslacher – 4’34

Im Vergleich zu China liegt das Land mit zwei Millionen Einwohnern noch immer nicht so schlecht, 3,3 Milliarden letztes Jahr an Gesamtexporten an Waren, dann noch zwei Milliarden an Dienstleistungen. Nach China exportieren wir im Wert von 4,5 bis 5 Milliarden bei 1,5 Milliarden Einwohnern."

Auch der Hafen Koper ist für Österreich von strategischer Bedeutung, vor allem für Importe aus Asien. Und diese Bedeutung wird bleiben, unabhängig davon wie schwer die Folgen der Corona-Krise Slowenien treffen werden.

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