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Keine klaren Mehrheiten nach der Wahl

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Berichte Slowenien

In Slowenien hat die gestrige Parlamentswahl keine klaren Mehrheitsverhältnisse gebracht. Stärkste Partei wurde mit 25 Prozent die nationalkonservative SDS von Janez Jansa. Jansa war bereits zwei Mal Regierungschef; ob er eine Mehrheit für eine Regierung finden wird, ist offen. Aus Laibach berichtet Christian Wehrschütz

Mit der gestrigen Wahl sind im Parlament in Laibach neun statt bisher sieben Parteien vertreten. Klar stärkste Kraft ist nun die SDS von Janez Jansa; er gewann vier Prozentpunkte hinzu und ist mit 25 Prozent damit doppelt so stark wie die nächsten zwei Parteien zusammen. Hauptgrund dafür ist, dass die Wähler die Mitte-Links-Partei von Regierungschef Miro Cerar abstraften; Cerar verlor zwei Drittel der Stimmen, die sich auf andere Parteien verteilten. Zweitstärkste Kraft wurde mit 13 Prozent die Liste des Bürgermeisters von Kamnik, Marjan Sarec. Dahinter liegen drei Parteien mit etwa zehn Prozent und dann noch vier Kleinparteien; dazu zählen die Ultranationalisten, die den Wiedereinzug ins Parlament schafften. Der relative Sieger, Janez Jansa, lud alle Parteien zu Gesprächen ein; ob er in Laibach ein Kabinett wird bilden können, ob es eine Koalition gegen ihn geben wird, bleibt abzuwarten.

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