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Österreichische Einschränkungen wirkungslos

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ZiB1
Berichte Slowenien
Am 20. Jänner beschloss die Bundesregierung in Wien, nur mehr Flüchtlinge aufzunehmen, die Deutschland oder Österreich als Asylziel angeben. Diese Einschränkung hat entlang der Balkan-Route praktisch keine Wirkung gezeigt. Beträchtlich blieben im Jänner auch die Asylanträge in Österreich, so dass die vereinbarte Obergrenze von 37.500 Personen wohl bis zum Sommer auf der Balkanroute erreicht sein wird.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Slowenien

Insert1: Robert Perc, Pressesprecher der slowenischen Polizei in Novo Mesto

Aufsager: Christian Wehrschütz aus Kroatien

Gesamtlänge: 1’27

Dobava ist das slowenische Auffanglager im Grenzgebiet zu Kroatien. Der Andrang ist derzeit deutlich geringer als im Herbst des Vorjahres. Von 21. bis 26. Jänner waren es trotzdem fast 7.000 Personen; vernachlässigbar ist die Zahl der Abgewiesenen:

„Seit 21. Jänner haben wir Kroatien 20 Migranten zurückgeschickt, die nicht die Bedingungen für die Weiterreise erfüllten.“

Auch an der mazedonisch-griechischen Grenze ist die Zahl der Abgewiesenen minimal. 2500 Personen wurden gestern in Gevgelija abgefertigt, nur 40 durften nicht weiter, weil sie nicht Deutschland oder Österreich ankreuzten. In Österreich sollen im Jänner bisher 5.500 Personen Asyl beantragt haben. Wie auch Slawonski Brod, das zentrale kroatische Lager, zeigt, gibt es weiter viele Doppelgleisigkeiten. Jedes Land registriert die Flüchtlinge selbst; viel besser funktioniert der Weitertransport, für den am Balkan vorwiegend der Zug genutzt wird.

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