Repiortage von der slowenisch-kroatischen Grenze
Fernsehen
ZiB1
Berichte Slowenien
Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Slowenien
Gesamtlänge: 1’22
Der Zaun wächst; etwa die Hälfte der geplanten 80 Kilometer sind an der grünen Grenze zu Kroatien schon gebaut; Wiesen, Wälder und Gemeinden durchtrennt Stacheldraht; er sorgte vor allem deswegen für Konfliktstoff , weil Slowenien einen Teil des Zauns auf kroatischem Territorium verlegt hat; der ungelöste Grenzstreit um die Landgrenze und die Bucht von Piran lebte wieder auf. Bisher wurde die Abhalte-Wirkung nicht auf die Probe gestellt; die Transporte verlaufen geordnet über das slowenische Dobova, keine zwei Kilometer von der Grenze zu Kroatien entfernt. Mit dem Bus werden die Menschen zum Bahnhof gebracht; damit werden dichtbesiedelte Gebiete umgangen und der Transport an die österreichische Grenze erfolgt rasch und reibungslos. Auch Polizisten aus Litauen sind hier im Einsatz; 200 aus anderen EU-Staaten sind bereits an der Grenze; dazu zählen auch Tschechen, Deutsche und Österreicher im Norden. 400 Polizisten sollen es werden. Bei Dobova liegt auch das Hauptlager in diesem Grenzabschnitt. Registrierung und Erstversorgung finden hier statt; der Weitertransport Richtung Spielfeld erfolgt mit dem Bus; für längere Wartezeiten sorgte ein kaputter Scheibenwischer. Noch viel länger als die Fahrer hier wird der Balkan wohl auf sein Ende als Transitroute warten müssen.