Bessere Koordination am Balkan bringt nicht weniger Andrang
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Berichte Slowenien
Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Kroatien und Slowenien
Insert1: Miro Cerar, Slowenischer Ministerpräsident
Insert2: Miro Cerar, Slowenischer Ministerpräsident
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In Slavonski Brod hat Kroatien heute sein winterfestes Aufnahmelager für 5.000 Personen in Betrieb genommen. Von der 80 Kilometer entfernte serbischen Grenze werden Flüchtlinge und Migranten nun direkt mit dem Zug zum Bahnhof nach Slavonski Brod gefahren und dann hierher gebracht. Besser läuft nun auch die Zusammenarbeit mit Slowenien. Statt über die Grüne Grenze bei Rigonce kommen die Menschen nun mit dem Zug zu den Aufnahmelagern auf die slowenische Seite; zufrieden ist Laibach aber noch nicht:
"Kroatien könnte tausende Menschen länger im Land halten. daher sind wir noch nicht zufrieden, auch wenn sich die Lage gebessert hat. In Wirklichkeit brauchen wir eine europäische Lösung. Da geht es nicht nur um ein, zwei Wochen Aufenthalt, das wird den Winter über anhalten. Wenn das im Frühling auch noch weiter geht, und wir das nicht an der türkisch-griechischen Grenze stoppen, dann wird das völlig unbeherrschbar."
Die Beschlüsse vom Gipfels von Brüssel hätten jedenfalls noch keine große Wirkung:
"Trotz der Vereinbarungen von Brüssel und trotz einer besseren Koordinierung sehen wir keinen wesentlichen Fortschritt, weil sich der Zustrom aus der Türkei und Griechenland nicht verringert. Andererseits ist die Zeit für den Weg von Griechenland nach Slowenien wesentlich kürzer geworden; früher brauchte man dafür mehrere Monate, heute erreicht man durch den Zug Slowenien binnen drei Tagen.“
Wage bleibt Cerar, wann Slowenien selbst zum Bau von Zäunen gezwungen sein könnte.