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Slowenien und die Migrationskrise

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Berichte Slowenien
Seit Freitag bis gestern Mittag sind in Slowenien fast 20.000 Flüchtlinge und Migranten aus Kroatien eingetroffen; einige Tausend kamen auch über die grüne Grenze. Das belastet die Beziehungen zum südlichen Nachbarn. Weil die Regierung in Laibach den kroatischen Behörden vorwirft, sich nicht an getroffene Absprache zu halten. Aus Slowenien Christian Wehrschütz:

In der Nähe der Autobahn Richtung Agram-Laibach liegt der Ort Brezice im slowenisch-kroatischen Grenzgebiet. Sein erstes Auffanglager ist bereits völlig ausgelastet und daher wurde eine zweites errichtet, um dem Ansturm Herr zu werden. Ursprünglich wollte Slowenien nur 2.500 Personen pro Tag übernehmen, um Registrierung und Transport Richtung Österreich geordnet durchführen zu können. Doch allein vorgestern kamen mehr als sechs Tausend. Slowenien bemüht sich daher um mehr und auch winterfeste Quartiere, betont der Leiter des Zivilschutzes, Stanislav Lotric:  

„Für den Winter suchen wir neue Möglichkeiten zur Unterbringung in gemauerten Gebäuden, die beheizt sind, und auch eine vollständige Infrastruktur haben. Wir haben derzeit etwa 9.000 Betten und suchen weitere Kapazitäten.“

Slowenien will auf keinen Fall einen ungeordneten Durchzug zulassen. Daher unterstützen seit gestern auch Soldaten, vorwiegend Militärpolizisten, die Arbeit der Polizei.

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