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Balkan-Gipfel mit dem französischen Präsidenten

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Kleine Zeitung
Berichte Slowenien


Im Brdo in Slowenien war der französische Staatspräsident Francois Hollande gestern der Ehrengast beim Gipfeltreffen der Präsidenten aus dem ehemaligen Jugoslawien und aus Albanien, das auf Initiative von Kroatien und Slowenien nun jedes Jahr stattfinden soll. Ziel ist es, Aussöhnung und Zusammenarbeit im ehemaligen Jugoslawien auf dem Weg Richtung EU zu stärken. Dass es dabei Fortschritte gibt, zeigte das Treffen in Brdo zeigte klar. Beim ersten Versuch vor drei Jahren, boykottierte Serbien noch das Treffen, weil der Kosovo geladen war. Gestern saßen die Präsidenten beider zwei Staaten an einem Tisch. Sloweniens Präsident Borut Pahor rief dazu auf, die Zeit zu nutzen:

„Bis zur nächsten EU-Erweiterung haben wir alle Fragen zu lösen, die durch den Zerfall Jugoslawiens entstanden sind, und zwar so zeitgerecht, dass sie in der Endphase des Beitrittsprozesses nicht wieder hochkochen.“

Francois Hollande unterstrich Frankreichs Bekenntnis zur EU-Erweiterung, betonte aber auch die Bedingungen. Dazu zählen die Reformen von Wirtschaft, Institutionen und Justiz, regionale Zusammenarbeit und Aussöhnung. „Solange Konflikte nicht gelöst sind, kann es keine EU-Integration geben“, betonte Hollande. Er kündigte an, dass Frankreich am Balkan nun auch außenpolitisch eine aktivere Rolle spielen werde. Dazu zählt auch Slowenien, wo Frankreich an Privatisierungen und einer stärkeren Präsenz seiner Wirtschaft interessiert ist.

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