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In Slowenien wegen Schneemassen 88.000 Haushalte ohne Strom

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Berichte Slowenien


Auch unser Nachbarland Slowenien hat der Wintereinbruch massiv getroffen. Zehn Prozent aller slowenischen Haushalte waren in der Nach ohne Strom. Am stärksten betroffen sind die südlichen Landesteile, wo Schnee zunächst in Regen überging, der dann gefror. Ministerpräsidentin Alenka Bratusek hat die EU und Nachbarländer um Hilfe im Kampf gegen die Schneemassen ersucht. Christian Wehrschütz berichtet:

In Slowenien sind etwa 88.000. Haushalte oder 200.000 Personen ohne Strom, eine Situation, die das Land bisher noch nie erlebt hat. Gesperrt war gestern sogar die wichtigste Autobahn von Laibach zum Hafen Koper, weil ein Stromkabel die Strecke blockierte. Bäume waren mit einer bis zu zehn Zentimeter dicken Eisschicht überzogen; umstürzende Bäume fielen dann auf Stromleitungen. Die Schäden allein an den Stromleitungen sind so schwer, dass die Reparaturen Wochen dauern werden. Im Süden Sloweniens bleiben die Schulen von morgen an geschlossen. Sogar die Armee hat nicht genügend Notstromgeneratoren, um die wichtigste Infrastruktur, wie etwa Wasserleitungen, am Laufen zu halten. Daher bat die Regierung vor allem die Nachbarstaaten und die EU um die Lieferung von Generatoren. Stromausfälle und Schneemassen führten auch dazu, dass Personen in Liften stecken blieben, oder Schulen von Skiwochen nicht zurückkehren können. Viele Slowenen verbrachten die Nacht bei Verwandten oder griffen zum Holz als traditionellem Brennstoff zurück. Besser werden soll die Lage morgen, weil dann mit weniger Niederschlägen in Slowenien gerechnet wird.

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