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Atempause für die Nova Ljubljanska Banka

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Berichte Slowenien
In Laibach hat die Regierung Spekulationen dementiert, wonach Slowenien als sechstes Land der Euro-Zone Hilfe des Euro-Rettungsschirms in Anspruch nehmen muss. Grund für die Spekulation ist die Krise im Bankensektor; Christian Wehrschütz berichtet:

Der gesamte Bankensektor in Slowenien hat eine Bilanzsumme von 50 Milliarden Euro; mehr als ein Drittel entfällt auf die größte Bank, die Nova Ljubljanska Banka. Um di von der EU geforderte Eigenkapitalquote von neun Prozent zu erfüllen, musste die Regierung jüngst Einlagen im Wert von mehr als 380 Millionen Euro in sogenanntes Hybrid-Kapital umwandeln. Doch das bedeutet nur einen Zeitgewinn, weil die tatsächliche Lage der Bank nun geprüft wird. In zwei Wochen sollte klar sein, ob weitere Kapitalspritzen nötig sind. Hinzu kommt, dass Slowenien in einer tiefen Wirtschaftskrise steckt, die Arbeitslosigkeit hoch und die Staatsverschuldung rasant gestiegen ist. Zwar hat die Regierung jüngst ein Sparpaket verabschiedet, doch Geld ist knapp und daher wird sich erst zeigen, ob slowenische Banken nicht doch Hilfe aus dem Euro-Rettungsschirm in Anspruch werden nehmen müssen.

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