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Wie weiter in Slowenien

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Berichte Slowenien
In Slowenien hat die Mitte-Links-Regierung durch das massive Nein der Slowenen bei drei Referenden zu drei Gesetzesvorhaben eine massive Niederlage erlitten. Trotzdem will die Regierung nicht zurücktreten. Über ihre Perspektive berichtet aus Slowenien unser Korrespondent Christian Wehrschütz

Besonders schmerzlich ist für die Mitte-Links-Regierung das gestrige Nein der Slowenen zur Pensionsreform. Dadurch sind die Sparziele bedroht, und das trifft den Nerv der Regierung und des Landes, das als Mitglied der Eurozone besonders genau bobachtet wird. Doch dasselbe Pensionsgesetz kann Ministerpräsident Borut Pahor ein Jahr nicht im Parlament einbringen. Somit will Pahor mit Gewerkschaften und Sozialpartnern reden; die Regierung braucht entweder rasch eine Einigung auf eine neue Pensionsreform, ein Nachtragsbudget, das der Mehrbelastung durch das Scheitern der Reform Rechnung trägt oder ein neues Spargesetz. Dieses Interventionsgesetz dürfte auch Lohnkürzungen vorsehen; daher braucht Pahor wohl die Zustimmung der Gewerkschaften; sonst droht eine politische Agonie bis zur Wahl im Herbst nächsten Jahres, denn der Sturz einer Regierung im Parlament ist rechtlich durch ein einfaches Misstrauensvotum nicht zu erreichen.

In Slowenien hat die Mitte-Links-Regierung durch das massive Nein der Slowenen bei drei Referenden zu drei Gesetzesvorhaben eine massive Niederlage erlitten. Trotzdem will die Regierung nicht zurücktreten. Über ihre Perspektive berichtet aus Slowenien unser Korrespondent Christian Wehrschütz

Besonders schmerzlich ist für die Mitte-Links-Regierung das gestrige Nein der Slowenen zur Pensionsreform. Dadurch sind die Sparziele bedroht, und das trifft den Nerv der Regierung und des Landes, das als Mitglied der Eurozone besonders genau bobachtet wird. Doch dasselbe Pensionsgesetz kann Ministerpräsident Borut Pahor ein Jahr nicht im Parlament einbringen. Somit will Pahor mit Gewerkschaften und Sozialpartnern reden; die Regierung braucht entweder rasch eine Einigung auf eine neue Pensionsreform, ein Nachtragsbudget, das der Mehrbelastung durch das Scheitern der Reform Rechnung trägt oder ein neues Spargesetz. Dieses Interventionsgesetz dürfte auch Lohnkürzungen vorsehen; daher braucht Pahor wohl die Zustimmung der Gewerkschaften; sonst droht eine politische Agonie bis zur Wahl im Herbst nächsten Jahres, denn der Sturz einer Regierung im Parlament ist rechtlich durch ein einfaches Misstrauensvotum nicht zu erreichen.

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