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Balkan Konferenz fordert EU zur Erweiterung auf

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Berichte Slowenien
Die Staaten des Balkan haben die EU aufgerufen, am Kurs der Erweiterung festzuhalten. Das ist eines der Ergebnisse der Balkan-Konferenz in Brdo in Slowenien. Gleichzeitig wurde vereinbart, die regionale Zusammenarbeit zu stärken. Aus Brdo Christian Wehrschütz:

Das erste Zeichen der Zusammenarbeit setzte in Brdo Kroatien. Ministerpräsidentin Jadranka Kosor schenkte Albanien und den anderen Staaten des ehemaligen Jugoslawien die kroatische Fassung des gesamten Rechtsbestandes der EU. Die Übersetzung der 100.000 Seiten kostete acht Millionen Euro. Sloweniens Ministerpräsident Borut Pahor betonte, die EU müsse das heurige Jahr für Erfolge am Balkan nützen, und dürfe sich nicht zurückziehen. Pahor kritisierte das Fehlen einer einheitlichen Linie der EU. Fünf Mitglieder haben etwa die Unabhängigkeit des Kosovo nicht anerkannt. Der Kosovo war als gleichberechtigter Partner in Brdo. Daher boykottierte Serbien das Treffen. Belgrad erkennt die Unabhängigkeit nicht an. Das hat auch Bosnien nicht getan, das trotzdem in Brdo vertreten war. Das Treffen soll Startschuss für eine intensivere regionale Zusammenarbeit sein, die ohne Serbien jedoch Stückwerk bleiben muss.

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