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Treffen Sanader und Pahor ohne Annäherung im Grenzstreit

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Berichte Slowenien
Die Fronten im Grenzstreit zwischen Slowenien und Kroatien bleiben weiter verhärtet. Nichts geändert hat daran heute auch das erste Treffen zwischen dem slowenischen Ministerpräsidenten Borut Pahor und dem kroatischen Regierungschef Ivo Sanader in einem Schloss im Grenzgebiet beider Länder. Der Weg Kroatiens Richtung NATO und EU ist damit weiter mit einem Fragezeichen versehen. Aus Slowenien berichtet Cristian Wehrschütz

Etwas mehr als eine Stunde sprachen heute im Schloss Mokritz unmittelbar an der Grenze zu Kroatien die Ministerpräsidenten Borut Pahor und Ivo Sanader miteinander. Die kurzen Stellungnahmen danach zeigten klar, wie weit der Weg zum Kompromiss noch ist. Borut Pahor verwies auf die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit im Parlament und machte klar, dass Slowenien dem Beitritt Kroatiens zur EU ohne Lösung des Grenzstreits nicht zustimmen werde. Pahor begrüßte die Initiative der EU, internationale Vermittler im Grenzstreit einzusetzen. Dagegen will Sanader Vermittler erst akzeptieren, wenn bilaterale Verhandlungen über einen gemeinsamen Gang zu einem internationalen Schiedsgericht erfolglos blieben. Eine entsprechende Kommission haben beide Länder schon vor etwa zwei Jahren gebildet, und diese Kommission solle zunächst eine Lösung suchen, sagte Sanader.

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