Slowenien vor Schengen
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Berichte Slowenien
An der slowenisch-steirischen Grenze bei Sentilj wird derzeit noch kontrolliert, doch das Ende ist absehbar. Der gesamte Grenzübergang soll abgebaut werden. Reisende werden dann auf dem Land nicht mehr kontrolliert, müssen in Slowenien jedoch einen Personalausweis oder Pass bei sich haben, um sich ausweisen zu können. An den Flughäfen werden Passkontrollen noch bis Ende März, bis zur Umstellung auf den Sommerflugplan, durchgeführt. Schengen bringt auch eine neue Form der Polizei-Zusammenarbeit zwischen Slowenien und der Steiermark:
„Für den Fall dass wir etwa einen Straftäter verfolgen, der aus dem Gefängnis geflohen ist oder bei einer strafbaren Handlung ertappt wurde, und dieser Täter über die Grenzen flieht, können wir die Verfolgung auch über die Grenze fortsetzen; und zwar solange, bis die zuständige österreichische Polizei die Verfolgung übernimmt. Das gilt natürlich auch umgekehrt.“
… betont in Laibach Marko Gasperlin vom slowenischen Innenministerium. Bei der Vorbereitung auf Schengen nutzte Slowenien die Erfahrungen aus Österreich; Marko Gasperlin:
„Die konkrete Hilfe aus Österreich dauerte nun von Jänner bis Juni; wir hatten eine intensive Einschulung der Polizisten zur Nutzung des Schengen-Informationssystems, zur Durchführung der Grenzkontrollen nach Schengen-Standards usw.“
Alle Grenzübergänge zu Kroatien müssen und mussten auf Schengen-Standards gebracht werden. Dazu zählen moderne Pass-Lesegeräte und Kameras, die Autonummern filmen. Wilde Übergänge im kleinen Grenzverkehr werden geschlossen, während die Grenze zur Steiermark knapp 90 Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkrieges nun verschwinden wird.