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Voves in Slowenien

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Berichte Slowenien
Die Steiermark will die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit Slowenien ausbauen.

Angestrebt wird eine Euroregion, in die auch das Burgenland, einige Komitate Ungarns und einige Bezirke Kroatiens eingebunden werden können. Über dieses Projekt hat Landeshauptmann Franz Voves heute mit Vertretern der slowenischen Regierung in Laibach gesprochen. Die Zusammenarbeit zwischen der Steiermark und Slowenien hat seit dem Jahr 2000 ständig zugenommen. In so genannte Interreg-Projekte, von der Bildung bis hin zum Fremdenverkehr, wurden mehr als 30 Millionen Euro investiert. Aus Slowenien berichtet Christian Wehrschütz

Mit erstem Jänner wird der Euro auch in Slowenien die Währung sein. Ebenfalls nächstes Jahr will Slowenien dem Schengener Vertrag beitreten; dadurch fallen die Grenzenkontrollen zur Steiermark. Immer wichtiger wird daher die grenzüberschreitende Zusammenarbeit; sie hat Landeshauptmann Franz Voves mit Regionalminister Ivan Zagar in Laibach erörtert. Slowenien hat keine Regionen; die direkte Kooperation mit Bundesländern ist daher nicht; möglich; doch nun sollen bis zu 14 Regionen geschaffen werden; das eröffnet neue Chancen, auch weil die EU grenzüberschreitende Projekte gesondert fördern wird. Dazu sagt Franz Voves:

„Ab 2007 werden die Förderungstöpfe in der EU neu strukturiert, und es geht darum, dass man als europäische Region, zu der man sich zu finden hat und finden müsste, noch besser an diese Töpfe Mit gemeinsamen Projekten einer größeren, neu definierten Region in Europa herankommt.“

Eine Zusammenarbeit wird etwa für den Tourismus angestrebt:

„Wir sollen uns nicht im Wellness-Bereich der Thermen konkurrenzieren; stimmen wir die Inhalte dieser Thermen, das Thermenangebot, noch viel deutlicher aufeinander ab.“

Getroffen hat Voves auch Außenminister Dimitri Rupel; dabei wurde auch die Lage der Slowenen in der Steiermark und der deutschen Minderheit in Slowenien erörtert. Ihre Vertreter hatte Voves zuvor in Marburg getroffen. Die etwa 2000 deutschen Altösterreicher klagen über mangelnde Rechte und fehlende Unterstützung durch Slowenien. Voves sagte weitere Unterstützung zu – schließlich könne die Minderheit Teil der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit sein.

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