Neue Regierungskrise in Slowenien
Fernsehen
ZiB13
Berichte Slowenien
Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Slowenien
Insert1: 0’28 Alenka Bratusek, Ministerpräsidentin Sloweniens
Aufsager: 1’05 Christian Wehrschütz aus Brdo
Gesamtlänge: 1’23
Acht Stunden dauerte der Parteitag doch um ein Uhr früh stand dann Zoran Jankovic als Sieger fest. Für ihn stimmten 55 Prozent der 763 anwesenden Parteimitglieder. Nach seiner Wahl rief er die sichtlich getroffene Alenka Bratusek auf, Ministerpräsidentin zu bleiben, ein Wunsch der kaum in Erfüllung gehen dürfte; das hatte die Unterlegene bereits vor der Wahl klar gemacht:
"Wenn ich nicht eure Unterstützung zur Führung dieser Partei habe, dann könnt ihr von mir auch nicht erwarten, dass ich die Unterstützung zur Führung der Regierung bei den anderen Parteien suche. So kann es nicht mehr weitergehen.“
Bratuseks Beziehung zum politischen Ziehvater Zoran Jankovic ist seit Monaten zerrüttet. Hinzu kommen ideologische Gegensätze. Jankovic lehnt Privatisierungen zur Sanierung der Staatsfinanzen ab, die die Ministerpräsidentin auch wegen ihrer Koalitionspartner befürwortet. Sie drohten bereits vor dem Parteitag mit dem Ende der Koalition, sollte Jankovic Parteichef bleiben.