Vor Erdrutsch und Wende
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Berichte Slowenien
Christian Wehrschütz aus Laibach
Aufsager: Christian Wehrschütz aus Laibach
Gesamtlänge: 1’11
Der letzte Sargnagel für die Regierung von Borut Pahor war die Volksabstimmung im Juni; die Pensionsreform wurde abgelehnt, und damit scheiterte die Regierung. Im Wahlkampf schlägt sich Pahor gut, daher dürften seine Sozialdemokraten auf etwa zehn Prozent kommen; doch das bedeutet den Verlust von zwei Drittel der Wähler. Neuer Hoffnungsträger der Linken ist Zoran Jankovic, einst Generaldirektor der Handelskette Mercator und nun Bürgermeister von Laibach. Er kann mit mehr als 20 Prozent und dem zweiten Platz rechnen. Siegen dürfte der Konservative Janez Jansa; ihm werden 30 Prozent und mehr vorausgesagt. Sein Leitmotiv lautete Gerechtigkeit Jansa könnte eine rein konservative Regierung bilden, wenn zwei Kleinparteien wieder ins Parlament einziehen. Scheitern sie, ist er auf andere Kleinparteien angewiesen, weil Jankovic und Pahor nicht mit ihm koalieren wollen. Die neue Regierung wird Wirtschaftskrise und Reformstau überwinden müssen, die Sloweniens Kreditwürdigkeit belasten.