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Fischer bei Unabhängigkeitsfeier

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ZiB 13
Berichte Slowenien
In ganz Slowenien ist gestern die Unabhängigkeitserklärung vor 20 Jahren gefeiert worden. An der zentralen Feier in Laibach nahm auch Bundespräsident Heinz Fischer teil Am 25. Juni 1991 hatte das slowenische Parlament die Loslösung vom damaligen kommunistischen Jugoslawien erklärt. Einen Tag später begann der Krieg, der in Slowenien aber nur zehn Tage dauerte, während der blutige Zerfall Jugoslawiens noch fast zehn Jahre dauern sollte.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Laibach

Aufsager: Christian Wehrschütz aus Slowenien

Gesamtlänge: 1’26

Mit einem Feuerwerk und künstlerischen Darbietungen feierte Slowenien gestern Abend seinen 20. Geburtstag. Doch die Freude über die Erfolge wird zunehmend durch die wirtschaftliche und politische Krise überschattet, denn in Slowenien regiert nur mehr ein Minderheitskabinett. Daher forderte Staatspräsident Danilo Turk von seinen Landsleuten mehr Bereitschaft zum Wandel, weniger politischen Zank und ein stärkeres Bekenntnis zum Gemeinwohl. Bei den Ehrengästen, den Präsidenten der vier Nachbarländer, dominierte jedoch die Bewunderung für den so rasch erreichten Beitritt zu EU und NATO:

„Dass wir das in dieser exakten Form nicht erwartet haben, steht fest, dass wir damals optimistisch waren und zuversichtlich, steht auch fest."

Doch zunächst folgte damals auf die Feier der Schock. Von dieser Kaserne aus rollte heute vor 20 Jahren der erste Panzer, der Jugoslawischen Armee. Heute ist hier ein Militärmuseum, das an den Zehn-Tage-Krieg erinnert, der etwa 80 Todesopfer forderte. Ende Oktober verließ dann der letzte jugoslawische Soldat Slowenien.

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