× Logo Mobil

Möglicherweise bis zu 700 Tote im Massengrab bei Liescha

Fernsehen
ZiB 13
Berichte Slowenien
Im slowenischen Grenzgebiet zur Kärntner Stadt Bleiburg machten slowenische Historiker und Gerichtsmediziner jüngst eine schreckliche Entdeckung. Sie untersuchten ein Massengrab aus der Zeit unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg. Gerechnet wurde mit 100 Opfern, doch nach der Untersuchung gehen die Experten nun von 700 Toten aus; dazu dürften auch etwa 50 Kärntner zählen, die nach Kriegsende von kommunistischen Partisanen verschleppt wurden. Insgesamt werden noch immer mehr als 100 Kärntner und 100 Steirer vermisst, die unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg nach Jugoslawien verschleppt wurden.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Slowenien

Insert1: Marko Strovs: Slowenisches Arbeitsministerium, zuständig für Kriegsgräber,

Gesamtlänge: 0’50

Dieses Kreuz erinnert sein einigen Jahren an die Opfer, die Partisanen im Wald beim Dorf Liescha Mitte Mai 1945 ermordet haben. Sondiert wurde das Massengrab erst jetzt und dabei stießen die Experten bereits in einer Tiefe von 40 Zentimetern auf die ersten Leichen. Einige wurden durch Kopfschuss getötet, andere wurden offensichtlich einfach erschlagen. 13 Täter sind namentlich bekannt, doch sie sind alle verstorben. Sicher ist, dass in Liescha nicht nur Männer liegen:

Wir haben in Liescha auch weibliche Knochenteile gefunden und Stoffreste, die wahrscheinlich Frauenkleider gewesen sind."

In Slowenien sind mehr als 500 Massengräber verzeichnet; die Zahl der Toten wird auf 100.000 geschätzt. Sie wurden zwischen Mai und August 1945 ermordet.

Facebook Facebook