Weit höhere Opferzahl in der Huda Jama als zunächst erwartet
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Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Slowenien
Insert1: Pavel Jamnik, Slowenisches Innenministerium in Laibach
Insert2: Pavel Jamnik, Slowenisches Innenministerium in Laibach
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Im Stollen der „Heiligen Barbara“ bei Lasko arbeiteten Experten monatelang, um Schutt, Beton und Ziegel zu beseitigen, mit denen die kommunistischen Machthaber ihre Taten zu verbergen suchten. Doch seit dem März des Vorjahres sind nun Gerichtsmediziner am Zug; ihre Exhumierungen führten zur Revidierung der Opferzahl:
„In zwei vertikalen Schächten, die gefüllt mit menschlichen Überresten sind, haben die Gerichtsmediziner Überreste in einem Abschnitt von fünf Metern Länge geboren. Dabei geht es um mehr als 400 Personen. Nach groben Schätzungen dürften in diesem Bergwerk etwa 7.000 Personen ermordet worden sein.“
Wenig erfolgreich war die Suche nach Tätern und Auftraggebern:
„Das Problem liegt darin, dass es über alle diese Morde nach dem 9. Mai 1945 keine Dokumente mehr gibt. In den Verhören wurden auch Personen bezeichnet, die etwas wissen oder die vielleicht die Morde befohlen haben könnten. Mit einigen dieser Leute haben wir gesprochen, doch sie geben nichts zu, was ihnen selbst schaden könnte.“
Bei den Opfern selbst wurden kaum persönliche Gegenstände gefunden. Das Wenige zeigt eine Ausstellung im Museum für Zeitgeschichte in Laibach. Dazu zählt dieser Ring, den ein Opfer vor seiner Erschießung im Mund verbarg. Gefunden wurden relativ viele Schuhe aber auch diese Frauenhaare. Sie könnten von Opfern stammen, die aus dem Lager Teharje/Tüchern zum Stollen gebracht wurden. Belegt ist damit, dass nicht nur Soldaten ermordet wurden, obwohl Männer im Alter von 20 bis 30 Jahren natürlich die größte Opfergruppe bilden.