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Slowenien hebt Blockade der EU-Gespräche gegen Kroatien auf

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Nach neun Montane wird Slowenien nun die Blockade der EU-Beitrittsverhandlungen mit Kroatien beenden. Diesen ersten Erfolg haben die Ministerpräsidenten beider Länder, Borut Pahor und Jadranka Kosor in Laibach erzielt. Wegen des Grenzstreits um die Bucht von Piran hat Slowenien seit Dezember die Eröffnung und die vorläufige Schließlung von Verhandlungskapiteln blockiert. Kroatien hofft nun, die Beitrittsgespräche bis kommenden Sommer abschließen zu können.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Laibach

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Ein kurzer Spaziergang durch die Altstadt, ein Busserl und ein fester Handschlag zwischen Jadranka Kosor und Borut Pahor beendeten das Treffen der beiden Ministerpräsidenten. auch offiziell sollte es den Neustart zwischen Kroatien und Slowenien einläuten. Der Grenzstreit um die Bucht von Piran hatte die bilateralen Beziehungen zunehmend belastet und auch das Klima zwischen beiden Völkern zu vergiften begonnen. Doch Kosor und Pahor können offensichtlich miteinander und das übrige dürfte der Druck der EU bewirkt haben. Kosor erklärte heute schriftlich, dass kein Dokument und keine Tat seit der Unabhängigkeit beider Länder im Juni 1991 die endgültige Festlegung der Grenze präjudiziert. Im Gegenzug wird Slowenien die Blockade der Beitrittsgespräche beenden, verkündete Pahor. Offen bleibt die inhaltliche Einigung im Grenzstreit; hier vereinbarten Pahor und Kosor, die Verhandlungen auf der Grundlage eines EU-Papiers fortzusetzen, das seit Frühsommer vorliegt. Eine Lösung muss gefunden werden, bis das slowenische Parlament den Vertrag über den EU-Beitritt Kroatiens zu ratifizieren hat.

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