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Ärger über die Preise und gute Einnahmen für Slowenien aus der

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Steiermark Heute
Berichte Slowenien
In Slowenien gelten seit 1. Juli neue Bestimmungen für die Vignetten auf Autobahnen und auch höhere Preise. Neu sind die Wochen- und Monatsvignette; sie kosten für PkW 15 und 30 Euro; die Jahresvignette kostet nun 95 Euro. Die Halbjahresvignette gibt es nicht mehr, doch sie wird nun in Slowenien als Monatsvignette verkauft. Vor dem ersten Juli gekaufte Halbjahresvignetten bleiben aber gültig. Über die drastischen Preise und die hohen Strafen sind viele Autofahrer verärgert.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Slowenien

Insert: Bojan Banfi, Straßenbaugesellschaft DARS

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Der ehemalige Grenzübergang Spielfeld; anders als bei der Einführung der Vignettenpflicht im Vorjahr war der Andrang viel geringer; viele Autofahrer haben das Pickerl bereits gekauft. Nicht geändert hat sich der Ärger über die Preise:

„Es ist sowieso etwas überhöht, wir haben auch kein schlecht ausgebautes Netz in Österreich und da zahlen wir 25 Prozent weniger; das finde ich schon sehr teuer. Aber was soll man machen, kaufen muss man es, sonst wird noch teurer.“

Seit der Einführung hat Slowenien durch die Vignette mehr als 140 Millionen Euro verdient. Teuer ist die Vignette vor allem für Urlauber, die von Spielfeld über Marburg nach Kroatien fahren. Auf dieser Strecke gibt es nur 11 Kilometer Autobahn. Trotzdem soll man die Vignette kaufen, denn die Strafen reichen von 150 bis 800 Euro. Auch daran hat Slowenien gut verdient, und zwar mehr als 5,5 Millionen Euro. 90 Prozent der Bestraften sind Ausländer; für sie gilt eine Sonderregelung:

"Jeder Ausländer muss sofort die Strafe zahlen. Tut er das nicht, werden ihm die Dokumente abgenommen. Erst wenn er die Strafe bezahlt, erhält er seine Papiere zurück."

Die Autofahrerklubs raten, die Rechnungen für die Vignetten aufzuheben. Sollte Slowenien von der EU wegen Diskriminierung verurteilt werden, besteht die Chance, das Geld teilweise zurück zu erhalten.

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